DEAD&GONE

Als ROSE MADDOX gerade acht Jahre alt war, machten sich ihre Eltern, arme Erntehelfet, mit ihr und ihren fünf Brüdern Henry, Cliff, Don, Fred und Cal auf den langen, entbehrungsreichen 2000-Meilen-Treck von Alabama nach Kalifornien. Das war 1933, inmitten der Depression. Weitere acht Jahre später gehörten die Maddox Bromers & Sister Rose bereits zu den erfolgreichsten Country-Acts an der Westküste, eine steile Karriere, die allerdings jäh durch den 2. Weltkrieg und die Rekrutierung einiger Maddox-Brüder gestoppt wurde. 1946 reformiert, wuchs das Familienunternehmen mit dem Image der „most colourful Killbilly band in America“ auch in den restlichen Landesteilen zu einer Top-Attraktion heran, trat regelmäßig in der „Louisiana Hayride“-Show auf und natürlich in der Grand Ole Opry. landete zahlreiche Hits („The Philadelphia Lawyer“, „The Tramp On The Street“) und löste sich erst Ende der 50er Jahre auf. Rose machte erfolgreich solo weiter, duettierte mit Bück Owens („Mental Cruelty“) und erwarb sich den Ehrentitel „Queen Of The West“. Noch im vergangenen Jahr war Rose Maddox auf Welt-Tournee. Am 15. April starb sie an Nierenversagen.

Am 7. Mai starb 53jährig der Country-Sänger und Songwriter EDDIE RABBITT an Lungenkrebs. Den entscheidenden Karriereschub verdankte er Elvis, der 1970 sein „Kentucky Rain“ aufnahm. Danach reüssierte Rabbitt sowohl in den Country- als auch in den Pop-Charts mit Crossover-Titeln wie „Suspicions“ und „I Love A Rainy Night“.

Ebenfalls in den letzten Wochen das Zeitliche segneten Blues-Sänger und Red Devils-Mastermind LESTER BUTLER: Pauls Gattin und Wings-Keyboarderin LINDA McCARTNEY: Christian Death-Musiker ROZZ WILLIAMS (Selbstmord durch den Strang);Jazz-Drummer DENIS CHARLES; New-Orleans-R&B-Saxophonist ALVIN „RED“ TYLER; Rockabilly-Legende JACKIE LEE COCHRAN; Cajun-Produzent GEORGE KHOURY und, last not käst, LIM YOHANNON, Herausgeber und Seele des Punk-Fanzine „Maximum Rock’n’Roll“.

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