Die 250 besten Songs des 21. Jahrhunderts

Die 250 besten Songs des 21. Jahrhunderts – von Beyoncé bis Kendrick Lamar: eine globale Playlist voll Innovation und Emotion

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5. Taylor Swift, „All Too Well“

2012

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Taylor Swifts härteste, raueste und leidenschaftlichste Hymne über Liebeskummer. „All Too Well“ begann als fünfminütiger Dampflok-Song auf „Red“, eine schmerzhafte Liebesgeschichte, die durch den verlorenen Schal zusammengefasst wird, den ihr Ex immer noch in seiner Schublade aufbewahrt, nachdem sie ihn im Haus seiner Schwester vergessen hatte. Der Song wurde zu einem Fan-Favoriten, aber nie zu einem Hit oder gar einer Single.

Jahrelang wollte sie ihn nicht einmal singen. „Es ging um etwas sehr Persönliches für mich“, sagte Swift. „Es war sehr schwer, ihn live zu performen.” Sie dachte, sie hätte diese Geschichte erzählt. Aber fast ein Jahrzehnt später überarbeitete sie ihn für „Red (Taylor’s Version)“, grub die verlorenen Strophen aus ihrem ursprünglichen 10-minütigen Entwurf aus – und zerriss ihr eigenes Meisterwerk, um etwas Neues zu schaffen.

„All Too Well (10 Minute Version)” wurde zu einem riesigen Phänomen, dem längsten Nummer-1-Hit der Geschichte. (Es brach den Rekord von „American Pie“.) Auf ihrer „Eras Tour“ brachte es die Stadien auf der ganzen Welt dazu, jeden Abend auf Kommando „Fuck the patriarchy!“ zu schreien. Wenn man einen Song auswählen muss, der das Genie von Swift einfängt, kommt man an „All Too Well“ nicht vorbei. Egal welche Version man wählt, es ist ein Klassiker. —R.S.

4. The White Stripes, „Seven Nation Army“

2003

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Gerade als wir dachten, dass der große, überwältigende Rock-Riff eine Sache der klassischen Rock-Vergangenheit sei, hat Jack White ihn auf glänzende Weise wieder zum Leben erweckt. Der berühmte Song „Seven Nation Army“, der während eines Soundchecks bei einer Show der White Stripes entstand, brachte rohe Einfachheit und Mysterium zurück in den Rock ’n‘ Roll.

Der Titel war eine Anspielung auf die Art und Weise, wie White als Kind fälschlicherweise die Heilsarmee bezeichnete, und die Bilderflut in den Texten spielte auf die Aufmerksamkeit an, die White und seine musikalische und einstige Lebenspartnerin Meg plötzlich erhielten. „Damals habe ich mich von einigen Leuten inspirieren lassen, die ich kannte und die klatschten“, sagte White später.

Aber die Kraft dieses Riffs (gespielt auf der Gitarre, aber klingend wie ein Bass), die Spannung, die es aufbaut, bevor der Track explodiert, Whites elfengleicher Gesang und eine Leadgitarre, die an Claptons Cream-Ära erinnert, hatten nichts Geheimnisvolles an sich. Als zusätzlichen Bonus gab White College- und Highschool-Blaskapellen das Repertoire-Upgrade, das sie alle nach Jahren des Spielens von Chicago-Hits dringend brauchten. —D.B.

3. Beyoncé feat. Jay Z, „Crazy in Love“

2003

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Von dem Moment an, in dem die ersten Bläser den Track eröffnen, ist klar, dass „Crazy in Love“ mehr als nur eine Single ist. Es war eine Warnung an den Rest der Popwelt, dass Beyoncé als Solokünstlerin offiziell angekommen war. Wie viele andere Werke der Künstlerin schlägt auch dieser Song eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei Beyoncé einen modernen, funkigen R&B-Track liefert.

Rich Harrison produzierte den Track, der den Startschuss für das erste Soloalbum der Sängerin, Dangerously in Love, gab, und platzierte perfekt ein Chi-Lites-Sample, das dem Track genug Retro-Touch verleiht, um ihn zu einem sofortigen Klassiker zu machen.

Beyoncé selbst klingt mühelos. Eine natürliche, überzeugende Selbstsicherheit zeichnete sie bereits bei Destiny’s Child aus und trägt auch diesen beschwingten, eingängigen Song. In Kombination mit einem sofort einprägsamen Vers von Jay-Z war „Crazy in Love“ von Anfang an für den Erfolg prädestiniert und beeinflusste eine ganze Generation von Popstars. —B.S.

2. Yeah Yeah Yeahs, „Maps”

2003

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Obwohl das New Yorker Art-Punk-Trio Yeah Yeah Yeahs oft für seine ausgefallene Energie gefeiert wird, ist es ein ruhigerer Moment, der zum nachhaltigsten Song der Band wurde. Die karge, nackte Menschlichkeit von Karen Os Performance über Nick Zinners zitternder Gitarre hat eine ganz besondere Schönheit.

Obwohl Karen oft wie ein lebendes Feuerwerk wirkt, das durch die explosivsten Ausbrüche der Yeah Yeah Yeahs lodert, ist sie in „Maps“ plötzlich entwaffnet und ungeschützt und setzt nur auf ihre zitternde Stimme und die pure Ehrlichkeit einer herzlichen Botschaft. Der Überlieferung zufolge handelt der Song von ihrem damaligen Freund Angus Andrew von der Band Liars – der Titel soll angeblich ein Akronym für „My Angus Please Stay“ sein, was das tränenüberströmte Musikvideo zu bestätigen scheint –, aber die wahre Geschichte ist fast nebensächlich.

Was in „Maps“ bleibt, ist reines Gefühl, so sehr, dass der Song im Laufe der Jahre als musikalische Inspiration für Künstler von Kelly Clarkson bis Beyoncé wieder aufgetaucht ist. Dennoch hat sich das Original über die Jahrzehnte hinweg am stärksten behauptet und spricht jeden an, der die geflüsterten Bitten angesichts grausamer Umstände und unvermeidlicher Abschiede verstanden hat – und was es bedeutet, auch dann durchzuhalten, wenn es wehtut. —J.L.

1. Missy Elliott, „Get Ur Freak On“

2001</h3>

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Missy Elliott veröffentlichte „Get Ur Freak On“ gerade rechtzeitig, um im langen, heißen Sommer 2001 die Radiostationen zu erobern – und nichts war mehr wie zuvor. Es war mehr als nur der neueste umwerfende Missy-Hit – es war eine Herausforderung, eine Mutprobe, der Sound von Miss E und Timbaland, die alle anderen dazu aufforderten, mit der Zukunft Schritt zu halten oder zurückzubleiben. Das dynamische Duo aus Portsmouth, Virginia, war das radikalste und innovativste Team der Musikszene, seit es 1997 mit seinem Debüt-Hit „The Rain (Supa Dupa Fly)” den Hip-Hop auf den Kopf gestellt hatte.Aber „Get Ur Freak On” ging noch einen Schritt weiter und ritt auf einem verrückten Space-Bhangra-Beat. Timbaland verwandelt einen Tabla-Hook in einen atemberaubenden Dirty-South-Avant-Funk und spielt das Sechs-Noten-Motiv auf der Tumbi, einer einseitigen Punjabi-Gitarre, während die Partygänger auf Japanisch und Hindi abgehen. Missy schreit ihr episches „Hollaaaaa!“, fordert alle Freaks auf die Tanzfläche, spuckt aus und prahlt: „Ich weiß, dass ihr es liebt, wie ich meinen Stil wechsle!“

Es war ein nonstop Fre

ak-Manifest, das die musikalische Zukunft grenzenlos erscheinen ließ. Und nach mehr als zwei Jahrzehnten klingt „Get Ur Freak On“ immer noch wie die Zukunft – alles, was an der Popmusik des 21. Jahrhunderts lebendig, innovativ und cool ist, findet sich hier irgendwo wie

der. Holla, für immer. —R.S.