„Dinge im Inneren“

Fünf Fragen an Luke Pritchard von The Kooks, den Ex-Jungspunden

The Kooks machen eine Zeitreise. Für das dritte Album, „Junk Of The Heart“, haben sie ihren Pop mit einer modernen Patchwork-Produktion aus Synthesizern und Beats verbunden. Auch wieder hörbar ist die Leichtigkeit, mit der die Band aus Brighton vor fünf Jahren zu Englands liebsten Jungsspunden wurden.

Was ist neu an den Kooks?

Luke Pritchard: Alles. Wir haben für dieses Album eine völlig andere Arbeitsweise gewählt. Wir sind kontrollierter und ernsthafter vorgegangen, hatten aber auch mehr Spaß, weil wir mehr experimentiert haben. Wir sind nicht mehr die Rock’n’Roll-Band, die Lärm macht.

Sind Sie erwachsen geworden?

Mir kommt es nicht so vor – als Musiker kann man ja immer ein Kind bleiben. Aber ich hoffe, dass wir dieses Image der Indie-Posterboys jetzt los sind.

Was bedeutet der Titel „Junk Of The Heart?

Ich habe für das Album philosophischere Texte geschrieben, in denen ich mich mit Liebe und Schmerz befasse. Es geht also um Dinge, die sich in meinem Inneren abspielen.

Für Ihr zweites Album haben Sie schlechte Kritiken bekommen. Zu Recht?

Ich bin stolz auf das Album. Es stimmt, dass wir durch den irrsinnigen Erfolg des Debüts unser Gleichgewicht ein wenig verloren hatten. Alles war schwer geworden.

Mit Ihrem Retro-Britpop lagen Sie im Trend. Jetzt auch?

Viele Bands verbinden doch die alten Gitarrensounds mit Synthesizern, Beats und einer Art „dreamy instant nostalgia“. Unser Ziel war Musik, mit der man der Welt entfliehen und auf Reisen gehen kann.

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