Fox-Moderator fordert tödliche Spritze für Obdachlose – und rudert zurück

Fox-Moderator Brian Kilmeade fordert tödliche Spritze für Obdachlose – nach Empörung folgt schnelle Entschuldigung.

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Der „Fox & Friends“-Co-Host Brian Kilmeade befürwortete öffentlich die Tötung obdachloser Menschen mit psychischen Erkrankungen, die Hilfsangebote ablehnen. In einer Diskussion mit seinen Kollegen Ainsley Earhardt und Lawrence Jones über den Mord an der ukrainischen Geflüchteten Iryna Zarutska brachte er die drastische Idee ein.

„Einfach töten“

Jones betonte, dass der Täter, der bereits vorbestraft war und eine psychische Krankheit hatte, schon viel früher von der Straße hätte geholt werden müssen. Er erklärte, Milliarden seien bereits in die psychische Gesundheitsversorgung und Hilfsprogramme für Obdachlose geflossen. Viele wollten diese Angebote aber nicht annehmen.

„Man darf ihnen keine Wahl lassen“, sagte Jones. „Entweder sie nehmen die Hilfe an. Oder sie müssen ins Gefängnis.“ Daraufhin unterbrach Kilmeade. Und fügte hinzu: „Oder, äh, unfreiwillige Giftspritze. Einfach töten.“ Seine Co-Hosts reagierten nicht weiter darauf. Und setzten das Gespräch fort.

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Die Aussagen sorgten für Empörung. Der Clip ging viral, woraufhin Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom via Social Media mit einem Bibelzitat reagierte. „Wer sein Ohr vor dem Schreien der Armen verschließt, wird selbst rufen und keine Antwort erhalten.“

Entschuldigung nach Empörungswelle

Am Sonntag entschuldigte sich Kilmeade schließlich live in der Sendung. „Während dieser Diskussion habe ich fälschlicherweise gesagt, sie sollten eine Giftspritze bekommen. Ich entschuldige mich für diese extrem gefühllose Bemerkung.“ Er betonte weiter, er wisse, dass nicht alle psychisch kranken Obdachlosen wie der Täter in North Carolina handelten. Und viele Mitgefühl und Unterstützung verdienten.