Future of Music: KI und Musik

Laut GEMA-Studie ist KI-generierte Musik nicht zu stoppen. Zum Schutz der Künstler:innen müssen klare Regeln her.

Die GEMA und ihr französisches Pendant SACEM haben in diesem Jahr die erste umfassende Studio zu „Auswirkungen und Implikationen generativer KI im Musiksektor“ vorgelegt. Allein in Europa sind bis 2023 etwa 50 Milliarden Dollar in KI-Technologien investiert worden.

Eine Entwicklung, die sich auch stark auf den Musiksektor auswirkt. Da liegt das jährliche KI-Umsatzvolumen bei 300 Millionen Dollar; es wird sich in den nächsten vier Jahren um mehr als das Zehnfache erhöhen. In wenigen Jahren werde der Mark auf 8 Prozent der weltweiten Musikurheberrechtserlöse anwachsen.

Das hat große Auswirkungen auf die finanzielle Situation von Musiker:innen. 2028 werden laut Studie rund 27 Prozent ihrer Einnahmen in Deutschland und Frankreich gefährdet sein. Das entspricht einem Schaden von 950 Millionen Dollar. Wenn man bedenkt, dass die KI alles, was sie kann, von bereits existierender Musik gelernt hat, deren Urheber aber in keiner Weise an den durch sie ermöglichten Umsätzen beteiligt sind, wird deutlich, wie perfide und ungerecht diese Entwicklung ist.

Daher müssen dringend klare Regeln für genutztes urheberrechtlich geschütztes Material her, fordern Gema-Vertreter:innen. 90 Prozent der befragten Musikurheber:innen und Kreativschaffenden in Deutschland und Frankreich fordern eine angemessene Vergütung für zum KI-Training genutztes Material. 89 Prozent fordern, dass KI-generierte Musikstücke und andere Arten von Werken als solche gekennzeichnet werden sollten.

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