„Ghostbusters“-Regisseur Ivan Reitman ist tot

Ivan Reitman ist im Alter von 75 Jahren überraschend verstorben.

Der kanadische Drehbuchautor und Regisseur Ivan Reitman ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Seine Familie hat gegenüber Associated Press den Tod des Filmschaffenden bestätigt. Demnach ist er bereits am Samstag (12.02.) verstorben. Eine Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.

„Unsere Familie trauert über den unerwarteten Verlust eines Ehemanns, Vaters und Großvaters, der uns gelehrt hat, immer die Magie im Leben zu suchen“, so Reitmans Kinder Jason, Catherine und Caroline in einer offiziellen Erklärung. „Wir trösten uns damit, dass seine Arbeit als Filmemacher unzähligen Menschen auf der ganzen Welt Lachen und Freude gebracht hat. Während wir im Stillen trauern, hoffen wir, dass diejenigen, die ihn durch seine Filme kannten, ihn immer in Erinnerung behalten werden.“

„Ghostbusters 2“ in der Kritik:

Ivan Reitman: Rückblick auf seine Karriere

Reitman machte sich in den Siebzigern mit ersten unkonventionellen Filmen einen Namen in der Branche: 1979 erschien der Kultstreifen „Babyspeck und Fleischklößchen“ (englischer Titel: „Meatballs“) – für den Film castete er den damaligen SNL-Star Bill Murray, der mit weiteren Reitman-Filmen wie „Ich glaub, mich knutscht ein Elch!“ und „Ghostbusters“ seinen schauspielerischen Durchbruch feierte.

Mehr zum Thema
Bill Murray: „Wie ist es, ich zu sein? Fragen Sie sich selbst!“

„Wenn ich mit Komikern arbeite, behandle ich sie als Autoren und Künstler“, sagte der Regisseur 2016 im Interview mit dem US-amerikanischen ROLLING STONE. „Ich suche immer nach einer Möglichkeit, die Szene frisch, dramatisch oder komödiantisch auf den Punkt zu bringen, also ermutige ich sie dazu, einfach zu improvisieren. Und dann bearbeite ich viel von Take zu Take und sage: Das war toll, behaltet das bei, aber geht für diesen Moment zurück zum Drehbuch. Ich finde, das passt besser.“ So entstanden mit „Twins – Zwillinge“ und „Der Kindergarten-Cop“ einige der erfolgreichsten Komödien der Achtziger und Neunziger – aber auch Familien-Blockbuster wie „Ein Hund namens Beethoven“.

Für das „Ghostbusters“-Reboot von 2016 war Paul Feig als Regisseur verantwortlich, für „Ghostbusters: Legacy“ aus dem Jahr 2021 saß sein Sohn Jason Reitman im Regiestuhl. Für beide Fortsetzungen der Geisterjäger-Komödie arbeitete Ivan Reitman allerdings als Produzent mit. „Ich stehe unter Schock“, twitterte Feig zum Tod des Filmemachers. „Ich hatte die Ehre, so eng mit Ivan zusammenzuarbeiten, und es war immer eine sehr lehrreiche Erfahrung. Er hat bei einigen meiner Lieblingskomödien aller Zeiten Regie geführt. Wir alle in der Komödie verdanken ihm so viel.“

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates