Diese Änderung könnte die Grammys für immer verändern

Die Organisatoren der Grammy-Verleihung schaffen die Geheim-Komitees ab, die bisher über die Vergabe der Preise entschieden. Auslöser für diesen Wandel dürfte auch die heftige Kritik von The Weeknd gewesen sein.

Nach deutlicher Kritik an ihrer Nominierungspolitik wollen die Verleiher der Grammys nun die Regeln ändern. In Zukunft sollen die mehr als 12.000 stimmberechtigten Mitglieder über die Nominierungen für die Musikpreise entscheiden. Das erklärte die Recording Academy am Wochenende in Los Angeles.

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Entscheidend ist, dass die bislang dafür zuständigen Komitees aus bis zu 30 Branchenexperten, deren Namen stets geheim blieben, abgeschafft werden.

The Weeknd sprach von „Korruption“

Der Nominierungsprozess der Grammy-Academy war vor allem von R&B-Sänger The Weeknd angegangen worden, der eine Verschwörung witterte, als er trotz Rekordeinnahmen im Jahr 2020 keinerlei Berücksichtigung bei der Verleihung fand. Auf Twitter schrieb er erbost: „Ihr schuldet mir, meinen Fans und der Industrie Transparenz.“ In diesem Zusammenhang sprach der Musiker auch von „Korruption“.

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Diesen Vorwurf will die Grammy-Academy in politisch aufgeheizten Zeiten gerade in der Kulturbranche anscheinend nicht stehen lassen. Auch mangelnde Diversität soll in Zukunft keine Angriffsfläche mehr bieten. Aus diesem Grund wird es in Zukunft auch die Kategorien „lateinamerikanische Musik“ und „Weltmusik“ geben.  Damit werden ab 2022 insgesamt in 86 Genres Grammys überreicht.

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