Grausig: So hießen diese 25 Bands vor ihrem großen Durchbruch

Nicht immer landet man mit dem ersten Namensvorschlag für die eigene Band einen Volltreffer, da sind auch weltweit berühmte Bands keine Ausnahme. Selbst Pink Floyd, Black Sabbath und Queen hatten zum Teil recht fragwürdige Ideen, wie unsere Liste zeigt.

25. Tom and Jerry

Simon And Garfunkel Bookends Artwork

Finaler Name: Simon and Garfunkel

Paul Simon und Arthur Garfunkel glaubten mit 15 noch, keine besonders einprägsamen Namen zu haben, weshalb Paul sich in John Landis und Arthur sich in Tom Graph umbenannte – so entstand Tom and Jerry. Als sie 1964 zum Folk-Act avancierten, trauten sie sich schließlich doch noch: „Unser Name ist ehrlich. Ich hatte immer das Gefühl, dass es ein großer Schock für die Menschen war, als Bob Dylan plötzlich ein Bobby Zimmerman war. Es war wichtig, dass er authentisch war“, so Paul Simon.

 24. The Square Roots

The Roots

Finaler Name: The Roots

The Roots haben schon einige Namensveränderungen hinter sich. Angefangen bei Radio Activity, über Black to the Future bis hin zu The Square Roots – letzterer Name war leider schon an eine Folkband aus Philadelphia vergeben, weshalb man der Einfachheit halber um ein Wort kürzte.

 23. Mookie Blaylock

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Finaler Name: Pearl Jam

Anstatt sich über einen vernünftigen Namen Gedanken zu machen, wollten Eddie Vedder und seine Freunde Anfang der Neunziger lieber an ihren Songs arbeiten. Sie benutzten daher einfach den Namen eines Basketballspielers. Gut und schön, wenn man eine unbekannte Kellerband ist – als der Erfolg vor der Tür stand, musste sich die Band aber doch einmal Gedanken machen. Bassist Jeff Ament dachte an den Namen Pearl, das Wort „Jam“ fiel ihnen ein, nachdem sie eine knapp 20-minütige Jam-Session mit Neil Young & Crazy Horse gesehen hatten.

 22. On a Friday

Radiohead

Finaler Name: Radiohead

Als Schüler trafen sich die fünf Mitglieder von Radiohead regelmäßig für Bandproben am Freitagabend. Dem Label gefiel der Name weniger gut, weshalb man sich am 1986er Song „Radio Head“ der Band Talking Heads bediente.

 21. The Obelisk

the-cure

Finaler Name: The Cure

Phallussymbolik bei The Cure: In den Siebzigern nannte sich die Band noch The Obelisk – nach einigen Besetzungsänderungen und temporären Namen einigte man sich schließlich auf The Cure.

 20. Smile

Queen

Finaler Name: Queen

Bitte lächeln: In den frühen Jahren hatte die Band mit dem unspektakulären Namen Smile noch wenig Majestätisches. Erst mit dem Einstieg von Freddie Mercury zog auch der Glam ein. „Glamour ist ein Teil von uns und wir wollen dandy sein. Wir wollen schocken und unverschämt sein“, so beschrieb es der charismatische Leadsänger einmal.

 19. Atomic Mass

Def Leppard 8.5 3.6.

Finaler Name: Def Leppard

Def Leppard standen einst als atomare Masse auf der Bühne. Mit diesem Namen verdienten die Jungs bei Auftritten allerdings keinen einzigen Cent. Erst als Sänger Joe Elliott seinen Kollegen von seinen selbstdesignten Postern für die Fake-Band „Deaf Leopard“ erzählte, kam ihnen die zündende Idee für einen wirklich einprägsamen Namen.

 18. Kara’s Flowers

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Finaler Name: Maroon 5

Schon immer eine Fangirl-Band: Den Namen Kara’s Flowers gaben sich die Jungs, nachdem ein weiblicher Groupie jedem Bandmitglied seine Liebe gestand. Zwei Alben nahm die Gruppe unter diesem Namen auf, beide floppten.

17. The Pendletones

Beach Boys

Finaler Name: Beach Boys

Damit kommt man nur in den Sechzigern durch: Bevor sie die Beach Boys wurden, benannte sich Brian Wilsons Gruppe nach einem populären Wollkleidungsstück aus der Surfer-Szene. Ihr Label hingegen war wenig begeistert und benannte die Band Anfang der Siebziger kurzerhand um.

 16. Sweet Children

Er dichtete unverdrossen über Masturbation aus Langeweile („Longview“), Liebe aus Angst vor Einsamkeit („When I Come Around“) und das allgemeine Gefühl, demnächst verrückt zu werden. Weil die Melodien so unwiderstehlich waren, kam er damit durch, und „Basket Case“ wurde ein Hit. Alle hatten plötzlich Zeit, dem „melodramatic fool“ beim Jammern zuzuhören. Lustiger wurde US-Punkrock nicht mehr, von The Offspring mal abgesehen.

Finaler Name: Green Day

Sweet Children waren einmal Programm. Als Billie Joe Armstrong und Mike Dirnt mit dem Musizieren anfingen, waren sie nämlich erst zarte 14 Jahre alt. Später wechselte man zu Green Day, um nicht mit der kalifornischen Band Sweet Baby verwechselt zu werden. Ihr neuer Name stammt aus einem ihrer ersten Songs, in dem sie – natürlich – übers Kiffen singen.

15. Mr. Crowe’s Garden

UNITED KINGDOM - JANUARY 01:  Photo of Chris ROBINSON and BLACK CROWES and Rich ROBINSON and Steve GORMAN; L-R. Rich Robinson, Jeff Cease (?), Steve Gorman, Chris Robinson, Johnny Colt (?)  (Photo by Mick Hutson/Redferns)

Final name: The Black Crowes

Die Black Crowes ließen sich für ihren ersten Bandnamen vom Kinderbuch „Johnny Crow’s Garden“ inspirieren. Es hätte aber noch schlimmer kommen können: Rick Rubin schlug der Gruppe einmal vor, sich die Kobb Kounty Krows zu nennen und es mit KKK abzukürzen. „Wir sagten ihm, er könne uns mal kreuzweise. Das war auf jeder Ebene beleidigend.“

 14. The Band Aid Boys

LOS ANGELES, CA - JANUARY 24:  Bone thugs-n-harmony attend the Beats Music Launch Party at Belasco Theatre on January 24, 2014 in Los Angeles, California.  (Photo by Jason Kempin/WireImage)

Finaler Name: Bone Thugs-N-Harmony

Wie die Band Aid Boys zu ihrem Namen kamen? Anthony „Krayzie Bone“ Henderson crashte sein Moped und aus Solidarität kam seine Crew mit Pflastern zur Schule. Als jedoch die Wunden verheilt waren, war es dann auch Zeit für einen besseren Namen.

 13. The Young Aborigines

Beastie Boys

Finaler Name: Beastie Boys

Bevor sie die Beastie Boys wurden, gaben Adam Yauch und Michael Diamond ihrer Hardcore-Band den unsensiblen Namen The Young Aborigines. „Uns kam die Idee, dass die Musik primitiv sein soll“. Später sollte der Name „Beastie Boys“ das Dümmste sein, was sich die Jungs ausdenken konnten.

 12. Wicked Lester

Kiss

Final name: Kiss

Der Bandname Wicked Lester war lächerlich und nicht sexy genug, so Gene Simmons in seinen Memoiren. Paul Stanley schlug deshalb vor, sich schlichtweg Kiss zu nennen. „Es ist sexuell und cool“ – definitiv cooler als Wicked Lester.

11. Screaming Abdabs

Alle Infos zu Pink Floyd

Finaler Name: Pink Floyd

Screaming Abdabs ist britischer Slang und bedeutet so viel wie „hysterische Angstzustände“ – Sid Barrett gab der Band später den Namen The Pink Floyd Sound, der sich von den Vornamen seiner beiden Lieblings-Bluesmusiker Pink Anderson und Floyd Council ableitet.

 10. Soft White Underbelly

UNSPECIFIED - CIRCA 1970:  Photo of Blue Oyster Cult  (Photo by Richard McCaffrey/Michael Ochs Archives/Getty Images)

Finaler Name: Blue Öyster Cult

Blue Öyster Cult mag nicht der beste Name der Welt sein, aber immerhin noch besser als Soft White Underbelly. Dass ein neuer Name her muss, sah Manager Sandy Pearlman spätestens ein, nachdem Les Braunstein die Band verlassen hatte und die Band sich eine niederschmetternde Konzertrezension eingehandelt hatte.

 9. The Salty Peppers

Performers Earth, Wind and Fire at the Staples Center in Los Angeles, California (Photo by Jeffrey Mayer/WireImage)

Finaler Name: Earth, Wind and Fire

The Salty Peppers, das ist Sechziger-Kitsch in Perfektion. Einen Umzug nach Los Angeles und sieben Bandmitglieder später wurde für Maurice White der Jazz immer mehr zur Nebensache und die Astrologie rückte an dessen Stelle. Sein Sternzeichen Schütze vereint die Elemente Erde, Luft und Feuer – fertig war der neue Bandname.

8. Pud

UNSPECIFIED - JANUARY 01:  Photo of DOOBIE BROTHERS; Posed group portrait of the Doobie Brothers  (Photo by RB/Redferns)

Finaler Name: Doobie Brothers

Diese Herrschaften benannten sich einst nach einem englischen Kinderwort für das männliche Geschlechtsteil, als 1971 zwei neue Kollegen zur Band dazustießen, entschied man sich fortan als “Joint-Brüder“ auf der Bühne zu stehen.

 7. Burn the Priest

LONDON - NOVEMBER 20: Lamb of God posed in London on November 20 2006. L-R Willie Adler (rhythm guitar) John Campbell (bass) Randy Blythe (vocals) Mark Morton (guitar) Chris Adler (drums) (Photo by Mick Hutson/Redferns)

Finaler Name: Lamb of God

„Du bist automatisch als böse gebrandmarkt, wenn du einen Namen wie ‚Burn The Priest‘ hast“, so die Begründung, warum sich die Band um Randy Blythe im Jahr 2000 umbenannte. Eine späte Erkenntnis, die man mit pro-christlicher Wortwahl auszubügeln versuchte.

6. Rainbow Butt Monkeys

Finger Eleven during 2005 Canadian Juno Awards - Arrivals at MTS Centre in Winnipeg, Manitoba, Canada. (Photo by Marc Andrew Deley/FilmMagic)

Finaler Name: Finger Eleven

Finger Eleven hätten vor ihren Post-Grunge-Hits mit dem Namen Rainbow Butt Monkeys auch bei „Wayne’s World“ Platz gefunden. Mit dem Major-Deal wurden aber auch diese Studenten erwachsen und gaben sich 1997 einen mysteriöseren Namen und Sound.

5. The Shrinky Dinks

Sugar Ray pose for a group portrait backstage at the Evelyn Hotel on 4th June 2001 in Melbourne, Australia. (Photo by Martin Philbey/Redferns)

Finaler Name: Sugar Ray

Sugar Ray starteten zu Beginn ihrer musikalischen Laufbahn als im Ofen härtbare Knetmasse für Kinder, weil sie sich kein sinnloseres Spielzeug vorstellen konnten. Als 1994 der Plattendeal kam und der Ofenknetmasse-Hersteller mit einer Klage drohte, musste Boxer Sugar Ray Robinson für einen neuen Namen herhalten. Wehren konnte der sich inzwischen nicht mehr – er starb bereits 1989.

 4. Tony Flow and the Miraculously Majestic Masters of Mayhem

Red Hot Chili Peppers

Finaler Name: Red Hot Chili Peppers

Lange Namen waren schon immer ihr Ding – majestätisch und chaotisch sollte es obendrein klingen, so Anthony Kiedis. So begannen die Chili Peppers Anfang der Achtziger als Tony Flow and the Miraculously Majestic Masters of Mayhem.

3. The Polka Tulk Blues Band

Black Sabbath

Finaler Name: Black Sabbath

Ein großartiger Heavy-Metal-Name fällt nicht vom Himmel, deshalb spielten auch Black Sabbath auch erst als The Polka Tulk Blues Band – bis Tony Iommi es nicht mehr ertragen konnte und sich bei Ozzy beschwerte: „Jedes Mal, wenn ich es höre, stelle ich mir dich mit heruntergelassenen Hosen vor, wie du gerade einen großen Haufen machst. Es ist Scheiße.“ Er wollte die Band Earth nennen, aber Kollege Butler überzeugte schließlich mit dem Vorschlag die Band nach dem Boris-Karloff-Film zu benennen.

 2. The Golliwogs

Alle Infos zu Creedence Clearwater Revival

Finaler Name: Creedence Clearwater Revival

Golliwogs sind nicht gerade politisch korrekt. Den Namen von Püppchen mit Afro und schwarzem Gesicht zu verwenden, war Tom Fogerty und Co. daher auch ein Dorn im Auge. Erst als 1967 der Labelchef wechselte, konnte sich die Band umbenennen.

 1. Naked Toddler

Musical group Creed poses for a photo at arrivals for the 2000 Billboard Music Awards at the MGM Grand Hotel and Casino, Las Vegas, NV, Tuesday, Dec.5, 2000. (Photo by Kevin Winter/Getty Images)

Finaler Name: Creed

Als sich die Band Mitte der Neunziger formierte, überzeugte Gitarrist Mark Tremonti seine Kollegen von dem ungewöhnlichen Namen – mithilfe eines Zeitungsausschnitts über ein ausgesetztes, nacktes Kleinkind. Bei den weiblichen Fans kam der Name weniger gut an: „Frauen haben ihn gehasst und gesagt, dass es sie an Pädophilie erinnert“, so Scott Stapp in seiner Biografie.

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