Guns N’ Roses: Fehlstart bei Black-Sabbath-Abschied

Guns N’ Roses kämpften in Birmingham mit Startschwierigkeiten. Dafür gab's jede Menge Sabbath-Songs.

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"Beim großen Abschiedskonzert von Black Sabbath am 5. Juli 2025 im Villa Park in Birmingham überraschten Guns N’ Roses mit einem Set, das überwiegend aus Sabbath-Covern bestand. Und einem Fauxpas: Den ersten Song musste Axl gleich nach den ersten Tönen abbrechen und neu beginnen. Er tönte: „Das war mein Fehler“. Dann fragte er das Publikum: „Könnt ihr mich hören?“ Kurz darauf ging’s dann tatsächlich los – und die Band eröffnete ihr Set mit „Never Say Die“ von Black Sabbath.

Guns N’ Roses spielen Black Sabbath

Cover-Nummern hatten viele der anderen Bands waren zwar ebenfalls parat, aber Axl Rose, Slash und Co. meinten es an diesem Abend besonders ernst. Ihr sechs Songs umfassendes Set bestand gleich aus vier Black-Sabbath-Cover-Nummern. GNR eröffneten mit „It’s Alright“, gefolgt von „Never Say Die!“, „Junior’s Eyes“ und „Sabbath Bloody Sabbath“. Erst als fünften Song gab es was eigenes „Welcome to the Jungle“. Beendet wurde das Set mit „Paradise City“.

Wer bislang noch Sabbath coverte

Auch viele andere Bands und Künstlerinnen und Künstler des Abends zollten Black Sabbath oder Ozzy Osbourne Tribut – teils mit einem einzelnen Song, teils mit einem ganzen Coverblock. Rival Sons etwa spielten „Electric Funeral“, während sich Anthrax den Song „Into the Void“ vornahmen. Halestorm interpretierten „Perry Mason“ aus Ozzys Solo-Phase, Lamb of God legten eine düstere Version von „Children of the Grave“ hin.
Gojira wagten sich an „Under the Sun“, während Pantera mit „Planet Caravan“ und erneut „Electric Funeral“ zwei atmosphärische Sabbath-Stücke in ihr Set integrierten. Auch Tool setzten auf Tiefgang und coverten „Hand of Doom“.

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Slayer spielten „Wicked World“. Besonders umfassend war der Auftritt der Supergroup A mit Mitgliedern wie Lzzy Hale, David Draiman, Yungblud, Nuno Bettencourt und Adam Wakeman. Ihr Set bestand fast ausschließlich aus Covers: „Ultimate Sin“, „Shot in the Dark“, „Sweet Leaf“, „Believer“ und eine emotionale Version von „Changes“, gesungen von Yungblud.

Ein weiteres Allstar-Line-up – mit Billy Corgan, Steven Tyler, Tom Morello, Ron Wood, Chad Smith und vielen anderen – präsentierte (neben anderen Covers) einen Mix aus Sabbath- und Ozzy-Klassikern: „Symptom of the Universe“, „Snowblind“, „Flying High Again“, „Bark at the Moon“ und als rauschenden Abschluss den Aerosmith-Klassiker „Train Kept A Rollin’“.

Markus Brandstetter schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.