Im neuen ROLLING STONE: CD New Noises „Never Let Go“

Neue Hoffnungen und alte Leidenschaften: Ryley Walker und Angel Olsen lösen die Versprechen ein, die sie mit ihren ersten Alben gegeben haben. The Divine Comedy und Teenage Fanclub machen so überwältigend schöne Musik wie eh und je. Und Petula Clark trotzt im hohen Alter den Gesetzen der Zeit.

>>> Die Themen der September-Ausgabe des ROLLING STONE

1. Ryley Walker „A Choir Apart“

Seine letzte Platte, „Primrose Green“, feierten manche schon, als wäre sie die Zukunft der Songschreiberkunst. Auch auf seinem neuen Album befreit Walker den verspulten psychedelischen Folk der Sechziger vom Muff der Popgeschichte.

2. Angel Olsen „Shut Up Kiss Me

Stolz, feministisch und mit dem Gespür für die richtige Portion Punk frönt die Sängerin und Songschreiberin dem US-Lo‑Fi-Pop – und erinnert an Liz Phair, Cat Power und Eleanor Friedberger.

3. The Divine Comedy „Catherine The Great“

Sechs Jahre hat sich Neil Hannon Zeit gelassen für ein neues Divine-Comedy-Opus, das wieder reichlich ingeniöse Arrangements und Streicher-grandezza birgt – und natürlich süffisante historische und literarische Referenzen.

4. Die Höchste Eisenbahn „Blume“

Deutsche Innerlichkeit trifft auf sonnigen Westcoast-Pop: Francesco Wilking und Moritz Krämer finden auf dem zweiten Album der Höchsten Eisen­bahn herrlich unbeschwerte Melodien für ­ihre Liebeslieder und skurrilen Alltagsgeschichten.

5. John Paul White „I’ll Get Even“

Bei The Civil Wars stellte er sein Talent für gefühlvolle Folk- und Countrysongs mehrfach unter Beweis. Nun schwingt White sich solo zum großen Sensibilisten im Stil eines Damien Rice auf.

6. Okkervil River „The Industry“

So entspannt und beseelt hat man die Countryrock-Band aus Austin/Texas bisher nicht gehört. Sänger und Songschreiber Will Sheff klingt wie ein von allem Leid erlöster Roy Orbison.

7. Teenage Fanclub „The Darkest Part Of The Night“

Mitten im vermeintlich kalten Schottland machen Teenage Fanclub seit vielen Jahren die herzerwärmendste Popmusik seit den Byrds. Auch auf „Here“, ihrer neuen Platte, gelingt ihnen das wieder famos.

8. Fuck Yeah „Please Please Please“

Die Münchener spielen auf ihrem überaus gelungenen Debütalbum Rock und Pop in schönster Indie-Tradition, von den Replacements bis zu The Hold Steady.

9. Petula Clark „Never Let Go“

Auch mit 83 zeigt sich die große englische Sängerin noch in stimmlicher Bestform – und auf ihrem neuen Album alles andere als altersmilde.

10. OVE „Wenn es keine Brücke gibt“

„Was dem Rücken guttut, tut der Liebe gut“, singt Ove Thomsen, bevor seine Band eine glücklich machende Rockmusik spielt, die Gisbert zu Knyphausen und Element Of Crime belehnt.

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