Im neuen ROLLING STONE – CD Rare Trax: Schätze aus dem Programm von Light In The Attic Vol. 2

Schon einmal haben wir Light In The Attic mit einer „Rare Trax“-CD gefeiert. Dem in Seattle ansässigen Label sind nicht nur viele fantastische Neuauflagen von Platten zu verdanken, es fördert zudem bisher unveröffentlichte Perlen der Popgeschichte zutage. Zu entdecken gibt es auch diesmal wieder reichlich, vom Songschreiber-Geheimtipp Goldberg bis zum eleganten Soul der Supreme Jubilees, vom Reggae-Wunderkind Noel Ellis bis zur Folk-Grazie Lynn Castle

1. Acetone „Shaker“

Das Trio aus Los Angeles gab es nur neun ­Jahre und eine Handvoll Alben lang. Die von Light In The Attic jüngst veröffentlichte ­Anthologie „1992–2001“ enthält einige der schönsten Songs der Band zwischen Neopsychedelia und Lo‑Fi-Country-Rock.

2. Goldberg „Say Your Name Out Loud“

Diese wundervolle Folkpop-Perle findet sich auf dem Solodebüt „Winter/Summer“ des Songschreibers Barry Thomas Goldberg aus Minneapolis. Das 1975 aufgenommene Album erschien erst im Jahr 2016.

3. Robb Kunkel „Turn Of The Century“

Das Meisterstück zwischen Folk, Jazz und Pop des weithin unbekannten Pianisten aus Michigan City/Indiana ist auf dem Album „Abyss“ sowie auf der Compilation „Sing It High, Sing It Low: Tumbleweed Records (1971–1973)“ zu finden.

4. Noel Ellis „Dance With Me“

Der Sohn des legendären Reggae-Pioniers ­Alton Ellis fand schon in den frühen Achtzigern die perfekte Mischung aus Dub-Coolness und ätherischem Roots-Reggae, wie dieser Song von seinem Debütalbum beweist.

5. Lifetones „Good Side“

Nach der Auflösung der englischen Experimental-­Rockband This Heat nahm Sänger und Gitarrist Charles Bullen das Soloalbum „For A Reason“ (1983) auf. Songs wie „Good Side“ verbinden Post-Punk mit Dub-Einflüssen zu einer sinis­tren Tour de Force.

6. Camberwell Now „Know How“

Das Londoner Trio galt in den Achtzigern als progressive Avantgarde-Band, konnte aber auch weichere Töne im Stil der New Romantics anschlagen. Schönstes Beispiel: „Know How“ von einer 2016 von LITA veröffentlichten EP-Sammlung.

7. Gigi Masin „Clouds“

Dieses Ambient-Stück des italienischen Musikers Gigi Masin stammt vom 1989 erschienenen Album „Les Nouvelles Musiques De Chambre, Vol. 2“, einer Zusammenarbeit mit dem This-Heat-Drummer Charles Hayward.

8. Supreme Jubilees „It’ll All Be Over“

Die Soulband aus dem kalifornischen ­Fresno begann in den frühen Siebzigern als Background-Vokalgruppe und nahm 1980 „It’ll All Be Over“ auf, ihr einziges Soloalbum.

9. Lynn Castle „The Forest“

Die von Lee Hazlewood geförderte Sängerin nahm mit Jack Nitzsche Ende der Sechziger eine Reihe Demos auf, die zwischen Divapose und Psychedelic Folk pendeln und 2017 unter dem Titel „Rose Colored Corner“ erschienen.

ROLLING STONE im Februar 2018

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