Im Weinberg des Regisseurs

Francis Ford Coppola keltert heute vorwiegend den "„Director's Cut" großer Weine

Als Francis Ford Coppola 1979 von den Philippinen zurück kam, wo er mehr als zwei Jahre mit der Produktion von „Apocalypse Now“ verbracht hatte, erwarb er im Weinbaugebiet Monterey einen Teil des Weinguts Ingelnook State. Zugleich betrieb er in San Francisco seine Filmfirma Zoetrope, versenkte das Musical „One From The Heart“, vergraulte Wim Wenders, der „Hammett“ drehte, und irritierte mit der gelackten Schwarzweiß-Ästhetik von „Rumble Fish“. Man könnte sagen: Während Coppola kein großer Film mehr gelang, wurden seine Weine immer größer. Das Weingut, nach dem früheren Winzer zunächst „Niebaum-Coppola“, seit 2006 „Rubicon Estate Winerv“ genannt, erfreut sich bei Kennern einiger Beliebtheit. Der „Rubicon“ gilt schon als Klassiker, Coppola zählt zu den 15 umsatzstärksten Weinproduzenten der USA. Im Sortiment sind der „Director’s Cut Pinot Noir 2007“, der „Director’s Cut Zinfandel 2007“ und der „Sofia Rose 2008“, benannt nach Coppolas begabter Tochter. Für 15 Dollar gibt’s hier schon einen guten Tropfen. Mit Hellmuth Karaseks Schwester, die sich in Frankreich ebenso der Rebenzucht widmet, tauscht man sich gerne mal fachmännisch aus.

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