Internationaler Haftbefehl: Deshalb sucht die Polizei nach Gangsta-Rapper Xatar

Seitdem Giwar Hajabi alias Xatar vergangenen Montag in die Bluttat vor einer Kölner Bar verwickelt sein soll, sucht die Polizei weltweit nach dem Rapper

Noch fehlt von dem Bonner Gangsta-Rapper Xatar jede Spur. Er wird derzeit per internationalem Haftbefehl gesucht. Ihm werden gefährliche Körperverletzung und versuchter Totschlag vorgeworfen.

Xatar soll in eine blutige Schießerei und Messerstecherei verwickelt sein, die sich vergangene Woche am Montagmorgen in der Flandrischen Straße im Belgischen Viertel in der Kölner Innenstadt vor der Shisha-Bar „Noon“ ereignete, deren Miteigentümer Xatar ist.

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Ein gescheitertes Versöhnungsgespräch zwischen Xatars Freunden und einem 34-Jährigen gipfelte in einem Streit. Gegen 3.43 Uhr eskaliert die Situation: Die Männer stechen dem Opfer vier Mal in den Oberschenkel und schlagen mit einem Hammer auf Schädel, Jochbein und Kiefer ein. Als der Verletzte in seinen Mercedes flüchten will, eröffnen die Angreifer schließlich mit Pistolen das Feuer, wie der „Kölner Express“ berichtete.

Das Opfer ist Mitinhaber der Shisha-Bar „Rebell Lounge“ in der Weidengasse in Köln. Einer seiner Geschäftspartner ist der Kölner Rapper Hüseyin Kökseçen alias KC Rebell. Der 28-Jährige und Xatar sind seit zwei Jahren verfeindet.

Ein Verdächtiger konnte festgenommen werden. Nach dem flüchtigen Brüderpaar Selam und Rirzgar A. wird seitdem mit Fotos per Öffentlichkeitsfahndung gesucht.

Derweil wird die Rapper-Fehde weiterhin musikalisch ausgetragen: KC Rebell hat vergangenen Freitag den Diss-Track „DIZZ DA“ veröffentlicht, in dem er Xatar sieben Minuten lang beleidigt. Am selben Tag durchsuchte die Polizei mit Unterstützung von SEK-Beamten fünf Privatwohnungen in Köln.

Das letzte Mal war Xatar am vergangenen Mittwochabend bei der Aufzeichnung der Pro7-Sendung „Circus HalliGalli“ gesehen worden.

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