Paul Di’Anno verurteilt Iron Maiden nicht dafür, ihn gefeuert zu haben

Paul Di’Anno wurde 1981 bei Iron Maiden gefeuert. In einem neuen Interview stellte er noch einmal klar, dass er nicht nachtragend sei und der Band keinen Vorwurf mache.

Paul Di’Anno scheint nicht nachtragend zu sein, zumindest verurteilt er Iron Maiden nicht dafür, dass sie ihn 1981 gefeuert haben. In einem Interview spricht der Sänger über die Gründe, warum er entlassen wurde und über die Motivation die er trotz dessen fand. Di’Anno wurde durch Bruce Dickinson ersetzt, machte danach aber sowohl solo als auch in zahlreichen Bands weiterhin Musik.

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„Ich nehme es ihnen nicht übel, dass sie mich losgeworden sind“, so der Brite. „Offensichtlich war die Band Steve [Harris] Baby, aber ich hätte mir gewünscht mehr dazu beitragen zu können. Nach einiger Zeit hat mich das ziemlich runtergezogen. Am Ende konnte ich nicht mehr 100 Prozent für die Band geben und es war nicht mehr fair gegenüber der Band, den Fans und mir selbst“.

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Di’Anno wurde nach der Tour zu Iron Maidens „Killers“ entlassen. Nachdem fünf Konzerte in Deutschland abgesagt wurden, weil der Sänger seine Stimme schonen musste, kamen Gerüchte auf, dass es an Di’Annos Drogen und Alkoholmissbrauch lag.

Nach zahlreichen Knie-OPs keine weiteren Auftritte mehr

Mit seinem Nachfolger Dickinson wurde die Band dann weltweit deutlich erfolgreicher. Dieser Umstand scheint den Musiker aber auch nicht zu nahe zu gehen. „Die beiden Alben, die ich mit der Band gemacht habe, waren grundlegend“, so Di’Anno gegenüber der US-Ausgabe von Metal Hammer. „Später in meinem Leben, als ich Metallica, Pantera und Selptura getroffen habe und sie mir erzählt haben, dass diese beiden Alben sie zur Musik gebracht haben, hat mich das total stolz gemacht“.

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Di’Anno, der auf den ersten beiden Alben der Hardrocker zu hören war, musste sich in der Vergangenheit mehreren Operationen unterziehen, nach dem er seine Knie bei Motorradunfällen beschädigt hatte. Auf Anraten seiner Ärzte zieht er sich deshalb vom Live-Auftritten zurück. Aber eine große letzte Sause gestattet sich der 61-Jährige noch. Als Ides of March tritt er mit weiteren Ex-Mitglieder von Iron Maiden bei dem Beermageddon-Festival auf.

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