Jack Osbourne erinnert sich an Ozzy Osbourne – emotionales Interview nach dessen Tod

Tränen, Abschied, Familie: Jack Osbourne spricht über die letzten Momente mit Ozzy Osbourne – ein bewegender Rückblick für alle Black-Sabbath-Fans. Jetzt lesen

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In einem emotionalen Interview in der US-amerikanischen TV-Sendung „Good Morning America“ sprach Jack Osbourne auf dem Sender ABC über die letzten Wochen im Leben seines Vaters – insbesondere über dessen Abschiedskonzert am 5. Juli 2025 in Birmingham. Jack bezeichnete den Auftritt als eine Art „living wake“, eine lebendige Totenwache.

„Es war perfekt – im Nachhinein betrachtet“, sagte der 39-Jährige unter Tränen, als er über das letzte Treffen mit seinem Vater sprach. Während des Konzerts war er noch einmal hinter die Bühne gestürmt, um Ozzy zu umarmen, zu küssen und ihm unter Tränen zuzuflüstern: „Crush it!“ – „Reiß die Bühne ab!“

Ozzy, der sich in den letzten Lebenswochen in erstaunlich guter Verfassung präsentierte, war laut Jack „clean, sober und in richtig guter Stimmung“. Dabei habe Ozzy einst selbst gesagt: „Wenn ich nüchtern wäre, wäre ich nicht Ozzy.“

Ozzy starb „umgeben von Liebe“

Umso bewegender war der Moment des Abschieds: Jack beschreibt mit einer gewissen Melodramatik, wie er und sein Bruder in der Menge weinten, weil ihnen bewusst war, dass dies der letzte Auftritt ihres Vaters sein würde.

Osbourne verstarb am 22. Juli 2025 im Alter von 76 Jahren. Die Familie gab bekannt, dass er „umgeben von Liebe“ im Kreise seiner engsten Angehörigen starb.

Jack sprach auch über seine Mutter Sharon, die nach über 40 Jahren Ehe mit Ozzy nun allein durchs Leben geht. „Sie ist okay – aber nicht okay“, so der Sohn ehrlich. Die Familie halte jedoch zusammen – privat wie öffentlich –, um das musikalische und menschliche Vermächtnis des „Prince of Darkness“ weiterzutragen.

Das Abschiedskonzert „Back to the Beginning“ war nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern auch ein symbolischer Abschied – für Freunde, Familie und Fans weltweit. In Verbindung mit aktuellen Dokus wie „Ozzy: No Escape from Now“ oder der BBC-Serie „Coming Home“ entstand im Spätherbst seines Lebens noch einmal ein vielschichtiges Bild: das eines Rockstars, der bis zum Ende kämpfte – und sich verabschiedete, wie nur Ozzy es konnte.

Ralf Niemczyk schreibt freiberuflich unter anderem für ROLLING STONE. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.