Janis Joplin: Kurzprofil

„Sie tanzte herum wie eine Besessene und schrie sich die Seele aus dem Leib. Ich hatte so etwas noch nie gesehen“, beschreibt Songwriterin Melissa Etheridge den Auftritt von Janis Joplin 1969 in der „Ed Sullivan Show“. Joplins Sandpapier-Stimme schmirgelte über den psychedelischen Blues ihrer damaligen Band Big Brother and the Holding Company (auf ihrem 68er-Erfolgsalbum „Cheap Thrill“), und der ruppige Country-Soul ihrer späteren Soloplatten wies Sängerinnen im Rock einen völlig neuen Weg: wild, ungezügelt und doch konzentriert und wohlüberlegt. Bei Janis Joplin ging es mehr um Leidenschaft, Hingabe und nuancierte Phrasierung als darum, jeden Ton einwandfrei zu treffen. „Sie sang einfach los, kreischte und heulte und weinte“, so Etheridge. „Manchmal klang sie wie eine alte schwarze Frau – und genau so wollte sie auch klingen.“

GEBURTSTAG: 10. Januar 1943 († 4.10.1970)

WICHTIGSTE SONGS: „Piece‘ Of My Heart“, „Cry Baby, „Mc And Bobby McGee“ INSPIRATION FÜR: Bonnie Raitt, Sheryl Crow, Lucinda Williams

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