Jetzt droht auch Neil Young US-Präsident Donald Trump mit Klage

Neil Young hat seine Meinung geändert: Er erwägt jetzt doch eine Klage gegen US-Präsident Donald Trump, um ihm das Spielen seiner Musik zu verbieten.

Nach den Rolling Stones reicht es nun auch Neil Young: Nachdem Donald Trump mehrfach ignoriert hat, dass er die Songs des Musiker nicht auf seinen Wahlkampfveranstaltungen und anderen öffentlichen Events spielen darf, erwägt dieser nun rechtliche Schritte gegen den US-Präsidenten.

Ursprünglich hatte Young erklärt, den Präsidenten deshalb nicht verklagen zu wollen, doch nun habe er seine Meinung geändert. Ausschlaggebend für seinen Sinneswandel seien die aktuellen Entscheidungen, die auf Kosten von US-Bürgern und ihrer Grundrechte getroffen wurden. In einem Statement, das der Künstler in seinen Neil Young Archives veröffentlichte, heißt es unter anderem:

„Trump hat Schlägertypen in Uniform auf die Straße geschickt. Seine Idee. Er hat das angeordnet. Er hat ihnen gesagt, dass sie Camouflage tragen sollen, nicht gekennzeichnete Autos fahren sollen, um Menschen wegzubringen. Unschuldige Leute, die friedlich protestieren – was ihr Recht als US-Bürger ist.“

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„Trump hat keinen Respekt für unser Militär“

Weiter heißt es in dem Schreiben: „Trump hat keinen Respekt für unser Militär“ – er spielt darauf an, dass auch ein friedlich agierender NAVY-Veteran von den Einsatzkräften angegangen wurde. Zudem seien die Kräfte nicht dafür zuständig, um gegen gesetzestreue Bürger zugunsten „einer politische Scharade eines aus politischer Sicht gehandicapten Präsidenten“ vorzugehen. „Es ist eine absolute Schande, wie er Bürger gegeneinander ausspielt, um politisch voranzukommen. Wenn er sagt, dass nur Städte mit demokratischer Führung Probleme haben und Hilfe brauchen. Die gewählten Personen haben ihn nicht darum gebeten, einzuschreiten.“ Als er hätte helfen können, habe er es jedoch nicht getan, so Young. Denn in der Corona-Krise hätte Trump mehr tun können, um die Staaten zu unterstützen. „Er sagte, er ist nicht verantwortlich.“

Daher hat sich Neil Young entschieden, nun doch rechtliche Schritte gegen den Präsidenten abzuwägen. „Stell dir vor, wie es sich anfühlt, ,Rockin‘ in the Free World‘ zu hören, nachdem der Präsident so tut, als wäre es sein Titelsong. Dafür habe ich ihn nicht geschrieben.“

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