Jimi Hendrix: Familie klagt gegen Erben seiner Bandkollegen

Im Mittelpunkt stehen die Erben von Noel Redding und Mitch Mitchell, die Teil der Jimi Hendrix Experience waren. Es geht um Urheberrecht und Streaming-Einnahmen.

Die Familie von Jimi Hendrix hat Klage gegen die Erben seiner verstorbenen Jimi-Hendrix-Experience-Bandkollegen Noel Redding und Mitch Mitchell eingereicht. Dabei geht es um Urheberrechtsansprüche.

Hintergrund ist eine bereits laufende Klage durch die Erben der ehemaligen Bandkollegen. Infolgedessen reagierte nun die Anwältin von Experience Hendrix, der Nachlassverwaltung des Sängers, LLC und Sony Music Entertainment, Dorothy Weber, am 18. Januar mit einer Gegenklage und reichte diese beim US-Bezirksgericht im Southern District of New York ein.

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Der britische Anwalt Lawrence Abramson habe laut US-Ausgabe des ROLLING STONE Klage gegen Sony Music erhoben und darauf bestanden, dass das Label den Erben von Redding und Mitchell für rund 3 Milliarden Streams der Songs von The Experience entsprechend anteilig Geld schulde. – Eine konkrete Summe wurde nicht bekannt. Jedoch stufte er den Gewinn aus Streaming-Einnahmen in Millionenhöhe ein. Sollte das Label das Schreiben des Anwalts nicht beachten, so könne sich der Betrag weiter erhöhen.

Experience Hendrix und Sony wehren sich

Experience Hendrix und Sony entgegneten diesem Vorwurf mit der Erinnerung daran, dass die Erben der ehemaligen Bandmitglieder sich einst auf einen Verzichtserklärung eingelassen hatten. Redding soll diese im April 1972 und Mitchell im September 1973 im beiderseitigen Einvernehmen unterzeichnet haben.

Mitchells und Reddings Erben fechten nun an, dass diese Verzichtserklärungen rechtskräftig sind. Demgegenüber steht die Experience Hendrix und möchte die Verträge jetzt durch einen richterlichen Beschluss prüfen lassen, wodurch die Aussagekraft der Verträge bestätigt werden soll. Die Anwältin von Experience Hendrix bezeichnet die Forderungen auf Beteiligung als rechtswidrig und verjährt.

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