John Lennon: Polizei Berlin präsentiert „musikhistorisch bedeutendes“ Diebesgut

Mehr als 100 Gegenstände wurden aus dem Nachlass von John Lennon gestohlen.

In Berlin stellte die Polizei vor einiger Zeit eine gestohlene Brille und Tagebücher von John Lennon sicher. Ein 58-jähriger Mann wurde zudem verhaftet und er soll im Zusammenhang mit den gestohlenen Gegenständen stehen. Zudem wurde ein Verfahren gegen ihn wegen Betruges und Hehlerei eingeleitet. Über 100 Gegenstände wurden beschlagnahmt und die Polizei hat diese am Dienstag (21. November) präsentiert.

Mehr zum Thema
Yoko Ono könnte Rechte am Song „Imagine“ bekommen
Unter dem Diebesgut befinden sich zwei Nickelbrillen, Notenblätter und Tagebücher aus den Jahren 1975, 1979 und 1980. Des Weiteren wurde ein Tonband mit dem Mitschnitt eines Beatles-Konzert, ein Schulheft aus dem Jahr 1951 und ein Zigarettenetui sichergestellt. 86 dieser Gegenstände wurden im Juli dieses Jahres bei einem insolvent gegangenen Auktionshaus in Berlin entdeckt. Der Rest wurde von der Polizei am Montag im Auto des 58 Jahre alten Mannes gefunden.

Gegenstände im Wert von mehreren Millionen

Laut Schätzungen des Auktionshauses soll sich der Gesamtwert des Diebesguts auf über 3,1 Millionen Euro belaufen. Aufmerksam auf die gestohlenen Gegenstände wurde die Polizei überhaupt erst, nachdem sich im Sommer der Insolvenzverwalter des Auktionshauses über die Gegenstände gewundert hat. Daraufhin wurde die Polizei informiert, die Nachforschungen anstellte und sich bei Yoko Ono erkundigte.

Die Spur führte zu einem Mann, der von 1995 bis 2006 in New York der Chauffeur von Yoko Ono war. 2007 wurde er in New York bereits zu 60 Tagen Gefängnis verurteilt. Er soll heimlich Fotos in der Wohnung von Yoko Ono gemacht haben und wollte damit die Witwe von John Lennon erpressen. Derzeit lebt der Mann in der Türkei und soll bereits vor drei Jahren schon einmal versucht haben, die gestohlenen Gegenstände in Berlin zu verkaufen. Inzwischen sitzt der Mitbesitzer einer Berliner Pizzeria jedoch in Untersuchungshaft.

Mehr Infos zu dem Thema können Sie hier nachlesen:

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates