Joko und Klaas: Einst zum „Busengrapschen“ animiert, jetzt Einsatz für Frauen

In ihrem „15 Minuten“-Klassiker setzten sich Joko & Klaas diesmal gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen ein. In der Vergangenheit hatten sie jedoch kein Problem damit, zur Belästigung von Frauen zu animieren

Viel Lob heimsten Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf für ihre Viertelstunde TV-Zeit auf ProSieben ein, in der sie am Mittwochabend (13. Mai) auf sexuelle Gewalt gegen Frauen aufmerksam machten. Unerträgliche Bilder, darunter so genannte „Dickpics“, wurden vorgeführt, Chatverläufe vorgelesen, in denen Frauen der Suizid angeraten wird, am Ende kam eine Statistik, die sexuelle Gewalt gegen Frauen darlegte.

Heufer-Umlauf schrieb vor der Ausstrahlung auf Twitter, es würde „die wohl speziellsten 15 Minuten, die wir je gesendet haben“ folgen. „Nichts für schwache Nerven“.

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Vielleicht diente die Sendung aber nicht nur dazu, zu zeigen, wie hart der Kampf von Frauen in der heutigen Welt ist. Sondern auch, um zu demonstrieren, dass „Joko & Klaas“ sich in ihrem eigenen Verhalten gegenüber Frauen gebessert haben. Vor acht Jahren, damals blödelten beide noch in der Sendung „Neo Paradise“ herum, kam es auf der IFA zum „Nippelgate“ („Süddeutsche Zeitung“). In der damaligen Sendung vom 04. Oktober stellte Klaas seinem Freund Joko die Aufgabe, einer Messe-Hostess an Busen und Hintern zu greifen.

Winterscheidt schlich sich flugs an eine Hostess heran, deutete zumindest eine Grapscherei an und schob ein „es tut mir so leid“ hinterher. Klaas‘ Reaktion auf die darauf einsetzende berechtigte Kritik von Seiten der Fans, Politikern und Medien, dass natürlich auch angedeutetes Grapschen einen Missbrauch darstellt, machte alles nur noch schlimmer – er würdigte die belästigte Hostess herab: „Gott, aber der war das auch so unangenehm. Die stand da wirklich und hat sich richtig entwürdigt gefühlt. Die fährt jetzt gleich nach Hause und dann wird die erst einmal schön heulen unter der Dusche, die steht dann sechs Stunden unter der Dusche.“

Das ZDF wiederum versuchte klarzustellen „Die Messehostess wurde von Joko Winterscheidt nicht angefasst, die Berührungen waren lediglich angedeutet.“

Schließlich entschuldigte sich Heufer-Umlauf damals doch noch:

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