Konzertgäste von Robbie Williams zornig auf Veranstalter

Fans beanstanden die kurzfristige Änderungen des Bühnenplans und der Ticketkategorien. Der Veranstalter „leutgeb“ hatte schon vorab kritischer Presse die Akkreditierung entzogen – und wird nun mit den Worten zitiert: „Uns ist völlig bewusst, dass bei Events mit über 100.000 Besuchern nicht immer alles glatt läuft und man das Haar in der Suppe auch finden wird, wenn danach sucht!“

Auf dem Münchner Messegelände wurde erneut ein Konzert im Zeichen der Gigantomanie abgehalten: Nachdem am vergangenen Wochenende rund 130.000 Menschen für Helene Fischers größten Auftritt ihrer Karriere in die bayerische Landeshauptstadt gereist waren, trat an diesem Samstag (27. August) Robbie Williams vor circa 90.000 Besucher*innen.

Statt drei Stegen gab es nur einen einzigen

Beide Shows wurden vom gleichen Konzertveranstalter „Leutgeb“ umgesetzt – und zogen erboste Fans nach sich: Laut der Münchner „Abendzeitung“ haben Fans diesmal an einer Änderung im Bühnenplan Anstoß genommen. Unter anderem waren ursprünglich drei Stege angekündigt, auf denen Robbie Williams hätte auf und ab gehen können. Die Gäste waren schließlich enttäuscht, als es nur einen einzigen Steg für den Musiker gab – obwohl ihnen ein 360-Grad-Bühnenerlebnis versprochen wurde.

Kategorien änderten sich nachträglich

Eine Twitter-Nutzerin bezahlte 200 Euro für ein sogenanntes Platinum-Ticket an vorderster Front. Dann sei der vordere Block jedoch in zwei Bereiche unterteilt worden. Sie selbst habe hinter dem ersten Zaun stehen müssen.

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Ein weitere Konzertbesucherin berichtete „t-online“ von einer nachträglichen Änderung der Ticketkategorie: Sie selbst hatte ebenfalls Tickets für die Platinum-Kategorie direkt vor der Bühne gekauft, vor Ort bekam sie aber nur Zutritt in den angrenzenden Gold-Bereich.

Veranstalter entzieht kritischer Presse die Akkreditierung

Der Veranstalter entgegnet, bei dem vorab ersichtlichen Plan habe es sich lediglich um einen „Mustergeländeplan“ gehandelt, welcher „ausschließlich der Orientierung“ diene. Viele Konkurrenten würden vorab auf jene „Übersichtspläne“ verzichten. Weiter heißt es in einem Schreiben: „Wir finden es schade, dass aus einem gut gemeinten Service derartige Panikmache betrieben wird und können das auch nicht ganz nachvollziehen!“

Noch etwas wirft kein gutes Licht auf „Leutgeb Entertainment“: Nachdem „Bild“, „Münchner Merkur“ und „tz“ kritisch über die Organisation des Helene-Fischer-Konzerts berichtet hatten, wurde ihnen kurzum die Akkreditierung für die Robbie-Williams-Show entzogen. Auch in dieser Hinsicht zeigen die Veranstalter eine kurze Zündschnur – vom „BR“ werden sie mit den Worten zitiert: „Uns ist völlig bewusst, dass bei Events mit über 100.000 Besuchern nicht immer alles glatt läuft und man das Haar in der Suppe auch finden wird, wenn danach sucht! Womit wir allerdings ein Problem haben, sind Unwahrheiten und Panikmache.“

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