Low-Budget-Regisseur plant „Barbenheimer“-Film

Die Synthese aus „Barbie“ und „Oppenheimer“ soll mit düsterem Humor auch spiegeln, warum ausgerechnet diese beiden Filme die Menschen so sehr begeistern.

„Barbenheimer“ entwickelte sich im Sommer 2023 zu einem popkulturellen Phänomen. Was mit dem gleichen Kinostart zweier konträrer Filme begann – Greta Gerwigs quietschbunte Gesellschaftssatire „Barbie“ und Christopher Nolans düsterer „Oppenheimer“ über den Entwickler der Atombombe –, schaukelte sich zu dem fanatischen Beobachten und Vergleichen der Verkaufszahlen hoch. Um diese Ernsthaftigkeit gegenüber dem Erfolg an den Kinokassen aufzulockern, kündigte nun Charles Band einen Film namens „Barbenheimer“ an und will damit das Crossover zum Leben erwecken.

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Der Film soll die Geschichte von Dr. Bambi J. Barbenheimer erzählen, eine wissenschaftliche Puppe, die gemeinsam mit ihrem Freund Twink Dollman in Dolltopia lebt. Als sie realisiert, wie unfair die Menschheit Puppen behandelt, baut sie eine gigantische Atombombe, um die echte Welt zu zerstören. „Sie sehen großartig aus und haben eine super Attitüde! Oh, und jetzt haben sie auch noch die Bombe“, heißt es in der offiziellen Inhaltsangabe.

Nicht nur in der Beschreibung wird klar, dass der Low-Budget-Regisseur, der unter anderem für seine Horrorfilm-Reihe „Puppet Master“ bekannt ist, sein neues Projekt nicht allzu ernst nehmen möchte. Gegenüber dem „Hollywood Reporter“ erklärt Band, dass das Drehbuch „so albern“ sei, „aber es scheint, als ob jeder andere Film düster und deprimierend ist, und ich denke: Gott, wir brauchen ein wenig Humor im Jahr 2024.“

Mischung aus hell und dunkel

Er will mit der Faszination um „Barbenheimer“ spielen, die in diesem Jahr aufkam. „Es ist auch eine Gelegenheit, mit der bizarren Verbindung dieser beiden Filme und der Kombination von Barbies Stimmung und der Dunkelheit von Oppenheimer Spaß zu haben. Wenn man das zusammenbringt, hat man die Möglichkeit für dunklen Humor“, so Band über seine neue Produktion. „Jeder auf der Welt hat Spaß an [der Idee von ‚Barbenheimer‘], also sollten wir es tatsächlich machen.“

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Wann die Dreharbeiten beginnen und wer die Oppenheimer-Barbie spielen soll, stehe zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht fest. Doch wie in „Barbie“ wird es auch in dem Crossover-Film einige musikalische Einbindungen geben, die von Brian Wecht geschrieben wurden. Das Budget der Produktion wird auf etwa 1 Millionen US-Dollar (rund 930.000 Euro) angesetzt.

 Der Trailer zu „Barbie“:
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Der Tailer zu „Oppenheimer“:

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