Mousse T. über Avicii: „Er konnte es körperlich nicht verarbeiten“

In einem Interview spricht Musikproduzent Mousse T. über den Tod Aviciis – und die harten Anforderungen in der Branche.

„Das Ganze konnte er körperlich nicht verarbeiten. Am Ende hast du gesehen, irgendwas stimmt da nicht“: In einem Interview erzählt Mousse T. davon, wie hart die Anforderungen in der DJ-Branche sind. „Das ist ein harter Job“, urteilt der Hannoveraner Musiker.

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Im Gespräch mit „t-online.de“ sagt Mousse T., der Kollege sei immer schmächtiger geworden. „Man hat ein Management, verpflichtet sich mit Verträgen und Vorauszahlungen. Wenn man dann auch noch jung ist, hat man die Angst, immer leisten zu müssen. Man traut sich auch nicht zu sagen, dass es einem zu viel wird.“

Mousse T., bürgerlich Mustafa Gündoğdu, bringt auch die Verlockungen des Partylebens ins Spiel, mit denen junge Musiker sich konfrontiert sehen würden. „Am besten ist das DJ-Pult auch noch neben der Bar, dann kannst du dagegen kaum noch etwas tun. Man muss wirklich stark genug sein und selbst merken, wann es zu viel ist.“ Avicii hatte mit Alkoholproblemen zu kämpfen, unterzog sich mehreren Operationen, litt an Pankreatitis. 2014 verkündete er den Rückzug aus dem Tourneeleben.

Avicii: Fragen zur Todesursache

Die Todesursache des schwedischen DJs ist der Polizei bekannt, auf Wunsch der Angehörigen wird sie jedoch nicht öffentlich gemacht. Der Schwede, bürgerlich Tim Bergling, wurde am Freitag tot in einem Hotel in Maskat, Oman aufgefunden. Er wurde 28 Jahre alt.

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Florian Ebener Getty Images
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