Mut der Verzweiflung: ARD will Vorentscheid des Eurovision Song Contest reformieren

Erst Song, dann Interpret, dann Inszenierung: So soll Deutschland vom letzten Platz beim ESC aufsteigen

Nach dem ESC-Debakel von Stockhom will der für die deutsche Kandidaten-Auswahl Beauftragte der ARD, Thomas Schreiber, den Vorentscheid reformieren.

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Der Schwerpunkt soll für 2017 verlagert werden: „Unser Hauptziel wird künftig die Suche nach ESC-Songs sein. Dazu suchen wir Interpreten, dann kümmern wir uns um die Inszenierung“, teilte Schreiber dem Redaktions-Netzwerk Deutschland (RND) mit. Entscheiden über den deutschen Sieger soll dann das Publikum.

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Die schlechte Platzierung Deutschlans in den Jahren 2015 und 2016 erklärt sich der Unterhaltungskoordinator damit, dass man zuletzt zu sehr auf Künstler, dann erst auf die Qualität der Lieder geachtet habe. „Zu einem Erfolg beim ESC gehöre aber auch Glück.“

Jamie-Lee Kriewitz, die mit „Ghost“ in diesem Jahr auf dem letzten Rang landete, verarbeitet derweil das Fiasko und ist in ihren Heimatort Bennigsen zurückgekehrt. Vorjahres-Schlusslicht Ann-Sophie versucht sich durch das schlechte Abschneiden – auch sie landete ganz unten, 2015 – der Kollegin wieder aufzubauen.

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