Nach Kritik von Sean Bean: „West Side Story“-Star Rachel Zegler Intimacy-Regeln bei Sex-Szenen

Der „Game of Thrones“-Schauspieler kritisiert die fehlende Spontanität bei intimen Szenen. Rachel Zegler betont, dass so für mehr Sicherheit gesorgt wird.

Mit #MeToo haben sich die Regeln an den meisten Filmsets verändert. Um Übergriffe bei Sex-Szenen zu vermeiden, ist es nun üblich, einen sogenannten „Intimitätscoach“ dabei zu haben: eine Ansprechpartnerin, die mit den Schauspieler*innen die Szenen durchgeht und mögliche Bedenken der Beteiligten zur Sprache bringt. Der „Game of Thrones“-Schauspieler Sean Bean zeigt sich davon wenig begeistert.

In einem Interview argumentierte er, dass die notwendige Spontanität nun fehle. „West Side Story“-Star Rachel Zegler stellte sich auf die Seite der Coaches und kritisierte den 63-Jährigen.

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„Es würde mich nur mehr hemmen, weil es mich auf Dinge aufmerksam macht“, sagte Sean Bean im Interview mit „The Times“. Die „natürliche Art und Weise“, wie sich „Liebhaber“ verhalten, würde durch den Intimitätscoach „ruiniert“ werden. Als positives Gegenbeispiel nannte er einen seiner TV-Filme aus den 90ern. Die intime Szene sei eine „Freude“ gewesen „Wir hatten eine gute Chemie“, erinnerte sich Bean.

„Sie sorgen für ein sicheres Umfeld“

Rachel Zegler antwortete auf Twitter. „Intimitätscoaches sorgen für ein sicheres Umfeld für Schauspieler*innen“, schrieb die 21-Jährige. Zegler sei „extrem dankbar“, die Coaches am Set von „West Side Story“ dabei gehabt zu haben. In dem Film gibt es eine intime Szene zwischen der damals 17-Jährigen und Ansel Elgort, der während des Drehs 25 Jahre alt war.

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Am Ende des Beitrages richtete sie sich direkt gegen Bean. Spontanität könne in solchen Szenen gefährlich sein, so Ziegler. „Wach auf“, schrieb sie.

Weitere Kritik

Auch die englische Schauspielerin und Aktivistin Jameela Jamil meldete sich zu Wort. Auf die Kritik von Bean, dass Sex-Szenen nun wie „technische Übungen“ seien, antwortete sie: „ Es sollte nur technisch sein. Es ist wie ein Stunt“ Die Aufgabe als Schauspieler sei es, die Szenen eben nicht so aussehen zu lassen.

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