Netflix enttäuscht mit mauen Abozahlen

Der Streamingdienst wächst, aber nicht so schnell wie erwartet. Als Reaktion auf die verhältnismäßig niedrigen Zahlen fiel der Aktienkurs dramatisch.

Der Streamingdienst Netflix hat die Filmbranche spätestens mit seiner Masse an Eigenproduktionen revolutioniert. Im laufenden Jahr will das Unternehmen etwa acht Milliarden Dollar für eigene Serien und Filme ausgeben.

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Auf dem Aktienmarkt ist die Firma inzwischen über 140 Milliarden US-Dollar wert und hat Ende Mai sogar zwischenzeitlich den Wert von Disney überstiegen.

Netflix-Prognosen weichen stark ab

Zwar hat Netflix 4,47 Millionen Mitglieder dazugewonnen, doch rechneten Experten mit einem Anstieg von knapp 5 Millionen Nutzern. Allein beim US-Heimatmarkt sollten 1,2 Millionen Abonnenten dazugewonnen werden, schließlich waren es aber „nur“ 690.000.

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Neben den enttäuschenden Abonnentenzahlen waren auch die Umsatzzahlen nicht zufriedenstellend. Das liegt unter anderem an den sehr hohen Investitionen der Firma. Dementsprechend sank die Aktie auf Wall Street um 14 Prozent. Auch das Unternehmen ließ verlauten, dass es nicht ganz zufrieden mit den Zahlen sei. Man hätte ein „starkes, aber kein herausragendes Quartal gehabt“.

Insgesamt hat Netflix etwa 130 Millionen Abonnenten und setzt sich damit weltweit gegen andere Angebote durch. Zurzeit expandiert die Firma vor allem in Indien. Trotzdem dämpfte das Unternehmen nun nach dem enttäuschenden Quartal die Aussichten: Statt von Analysten prognostizierten 6,3 Millionen Neuabonnenten im kommenden Quartal geht Netflix nun von fünf Millionen Neukunden aus.

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