NOMINEE FUTURE: Rosalía

Die spanische Sängerin verbindet Flamenco mit R 'n' B und Hip-Hop-Beats und steht für einen neuen, inzwischen auch sehr erfolgreichen Latin-Sound.

Polizeisirenen, quietschende Reifen, heftige Motorengeräusche im Takt: Die in Barcelona geborene Künstlerin erweitert den klassischen Flamenco mit Elementen, die so gar nicht zu dem traditionellen Genre passen wollen. Aber wie herrlich ihre antitraditionelle Herangehensweise doch funktioniert! Da brechen mal Electro-, mal HipHop-Beats mit den Palmas- und Pitos-Sounds, nur damit ihre angenehme Säuselstimme über allem thronen kann. Rosalía beschwört ihr Publikum, lässt nicht locker und überzeugt auf ganzer Linie.

Mit hochgerecktem Kinn und Jogginghose

Die zwei Alben der Mitzwanzigerin sind Beweis genug dafür, dass es nicht nur eine Art des Flamencos gibt. Rosalía lässt unterkühlte Samples mit voller Wucht gegen die Glut ihrer spanischen Sprache prallen. Trap und Auto-Tune lassen sie obendrein noch streetwise mächtig glänzen. Und im Musikvideo zu „Malamente“ präsentiert sich die Musikhochschulabsolventin für Flamencogesang mit hochgerecktem Kinn und Jogginghose, um so den Traum eines jeden Millennials mit Sinn fürs Virale noch zu komplettieren.

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Alle wollen mit Rosalía arbeiten

In ihrer Heimat hat sie bereits Doppelplatin erreicht, momentan produziert sie Songs mit Billie Eilish, Dua Lipa und Pharrell. Auf James Blakes aktuellem Album ist sie prominent in „Barefoot In The Park“ zu hören. Selbst der spanische Kult-Regisseur Pedro Almodóvar wollte sie für seinen Film „Leid und Herrlichkeit“ in einer Rolle sehen, und so gab sie dort 2019 auch ihr Schauspieldebüt. Diese Sängerin klingt nun mal so sehr nach Sehnsucht, dass jeder direkt danach strebt, ihr wenigstens ein winziges Stückchen näher kommen zu können.

Am 22. November wird erstmals der International Music Award in Berlin vergeben. Mehr zum IMA erfahrt ihr hier.

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