Paul Stanley sieht absolut keine Notwendigkeit für ein neues KISS-Album

Der Grund, den der Sänger von KISS angibt, ist denkbar simpel und hat mit den Gewohnheiten der Fans zu tun.

Die bislang letzte veröffentlichte Platte von KISS ist schon etwas älter. 2012 erschien „Monster“ – und wird, wenn es nach Sänger Paul Stanley geht, auch nicht so schnell einen Nachfolger bekommen.

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Er sehe absolut keine Notwendigkeit für neues Material, bevor die schon jetzt legendäre „End Of The Road“-Tour komplett abgeschlossen sei. Und das wird aus den allseits bekannten Corona-Gründen nicht so bald sein. Zahlreiche Konzerte musste die Bands verschieben.

Die Fans wollen eh immer nur die Hits hören

Untätig bleiben will Stanley selbstverständlich aber auch nicht. Stattdessen konzentriert er sich auf die Veröffentlichung des Debütalbums seines Nebenprojekts Soul Station und deutete in einem Interview mit „USA Today“ an, warum es unwahrscheinlich sei, dass die KISS-Fans vor dem Ende der Abschiedstournee noch etwas von den Musikern hören werden.

Kiss: Gene Simmons, Eric Singer, Tommy Thayer, Paul Stanley im Madison Square Garden in New York
Kiss: Gene Simmons, Eric Singer, Tommy Thayer, Paul Stanley im Madison Square Garden in New York

„Meistens, wenn ältere Bands neue Alben herausbringen, wird kurz reingehört und dann werden sie weggeworfen, weil sie nicht die Klasse haben, wie eine Zeitkapsel zu wirken, um den Hörer in diese eine Zeit des Lebens zurückzubringen, die eigentlich mit der Musik verbunden ist“, so der 69-Jährige.

Neue Songs sorgen selten für Begeisterung

Stanley vertiefte seine Skepsis sogar noch: „Wenn man irgendwelche älteren Bands im Fernsehen sieht, schaltet einfach mal den Ton aus und ich sage euch jedes Mal, wenn sie einen neuen Song spielen, weil sich das Publikum dann schnell wieder hinsetzt.“

Heißt im Klartext bezogen auf ein neues Album, „dass die Leute immer wollen, dass du ein neues Album machst, aber dann sagen sie: ‚Das ist toll. Jetzt spiel deine Hits.’“ Das sei für den Musiker dann keine große Belohnung für die harte Arbeit. Die sei er damit verbunden, die „Spur zu wechseln“ und vorwärts zu gehen. Zum Beispiel mit einem Solo-Projekt.

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Im Interview mit ROLLING STONE erzählte Paul Stanley zuletzt von rassistischen Vorurteilen in Soul und Rock und verriet alles über sein neues Musikprojekt.

Kevin Mazur Getty Images
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