Paul Stanley über finalen Kiss-Auftritt: „Keine Feier der Originalbesetzung!“

Paul Stanley empfindet eine Wiedervereinigung der Kiss-Originalbesetzung bei den Abschiedskonzerten als sinnlos.

Im Rahmen der „End of the Road“-Tour werden Kiss am 1. und 2. Dezember im Madison Square Garden in New York ihre – vorraussichtlich! – letzten Konzerte geben. Dazu verriet Paul Stanley, dass es keine Wiedervereinigung der Originalbesetzung geben werde. 

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In einem Gespräch mit „UCR“ gab Paul Stanley zu verstehen, dass auf den Abschiedskonzerten der Band mit der Abwesenheit von den ursprünglichen Kiss-Mitgliedern Ace Frehley und Peter Criss gerechnet werden müsse. Als Begründung nennt Stanley, dass die Tour die Band als auch dessen Geschichte der letzten 50 Jahren und nicht die Originalbesetzung zelebrieren würde. Schräge Argumentation, denn Frehley und Criss gehören ja zu diesen 50 Jahren dazu. Stanleys Begründung liest sich auch komisch:

„So wichtig die Originalbesetzung auch war, ich kann sagen, dass wir ohne sie heute nicht hier wären, und mit ihnen wären wir heute nicht hier.“

Besonders schockieren dürfte dies die Fans dennoch nicht, denn Stanley erklärte bereits in Vergangenheit, was sein Standpunkt zu Frehley und Criss ist. So sagte er Anfang 2023 gegenüber Howard Stern, dass er sich weigere, bei der „2014er Rock & Roll Hall of Fame“-Einführung der Band neben seinen ehemaligen Bandkollegen zu spielen, da es „für die Band erniedrigend wäre“. Stanley sei nämlich der Meinung, dass die aktuelle Besetzung der Band perfekt sei, weil sie Kiss dorthin gebracht hätten, wo sie jetzt sind. Kiss in Originalbesetzung seien eher „Piss“, erklärte der Sänger und Gitarrist. Auch wenn Frehley nach dieser Aussage eine Entschuldigung forderte, bekam er diese nie. 

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Ebenso weigerten sich Frehley und Criss, neue Interviews für die „KISStory“-Dokumentation von 2021 zu geben, woraufhin Stanley sagte, die Forderungen der beiden nach Entschädigung und kreativer Kontrolle seien unangemessen: „Es macht keinen Sinn, irgendjemandem zu erlauben, hereinzukommen und das Sagen zu haben.“

Bis zu den letzten zwei Konzerten Anfang Dezember werden Kiss noch im Oktober und November im Zuge ihrer „End of the Road“-Tour insgesamt 22 Konzerte in den USA spielen. 

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