Queen-Sänger Adam Lambert: „Donald Trump kann nicht mal einen geraden Satz bilden“

Der US-Präsident hatte in einer Pressekonferenz im Weißen Haus behauptet, dass es „ein großes Ereignis“ für den verstorbenen George Floyd sei, durch seinen Tod in Amerika für mehr Gleichheit zu sorgen.

Adam Lambert gehört spätestens seit den Protesten nach dem Polizisten-Mord an dem Afroamerikaner George Floyd zu den größten Kritikern von Donald Trump. Zuletzt bezeichnete er den US-Präsidenten als „Krebsgeschwür“, nachdem er mit Beginn der auch gewaltsamen Proteste im ganzen Land mehrere Stunden in einem Bunker unter dem Weißen Haus verbrachte.

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Nun wurde Lambert von einer Rede Trumps so sehr erzürnt, dass der derzeitige Queen-Frontmann auf Twitter explodierte. „Ich habe heute die Trump-Pressekonferenz verfolgt… Ich habe KEINE Ahnung, was er da faselte“, schrieb der 38-Jährige.

Ein „großes Ereignis“ für ganz Amerika?

Trump hatte am Freitag (05. Juni) zur Lage der Nation gesprochen und nach neusten Wirtschaftszahlen auch Worte über George Floyd verloren, die, freundlich ausgedrückt, auch missverstanden werden können. So sagte er: „Hoffentlich schaut George nach unten und denkt sich, dass dies eine großartige Sache ist, die gerade in unserem Land geschieht. Es ist ein großes Ereignis für ihn. Es ist ein großes Ereignis für alle. Dies ist ein großes, großes Ereignis in Bezug auf die Gleichberechtigung.“

Donald Trump

Lambert empfindet die Rhetorik des US-Präsidenten als Katastrophe: „Er kann nicht einmal einen geraden Satz bilden. Es ist buchstäblich zusammenhangloser, fragmentierter Unsinn. Ich wünschte, ich könnte auch nur entziffern, welchen Schwachsinn er uns zu verkaufen versucht!“

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Später legte der Sänger nach zahlreichen Kommentaren unter seinem Tweet noch einmal auf Twitter nach: „Ich habe die Pressekonferenz beobachtet, weil ich sehen wollte, ob er inmitten des Chaos überhaupt versuchen würde, präsidial zu handeln. Nein. Politische Ansichten mögen eine Sache sein. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus dulde ich aber nicht.“

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Nicht nur in den USA gehen Tausende Menschen trotz strikter Corona-Auflagen auf die Straße, um gegen Rassismus, Intoleranz und Polizeigewalt zu protestieren.

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Der Afroamerikaner Floyd war umgekommen, nachdem ein weißer Polizist in Minneapolis fast neun Minuten lang auf seinem Hals kniete sein Flehen, er könne nicht mehr atmen, ignorierte. Die Tat wurde auf Video festgehalten und von Millionen Menschen im Netz gesehen.

BRENDAN SMIALOWSKI AFP/Getty Images
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