
Der Vorort, in dem Margaret mit Mann und Tochter lebt, erinnert an die in Pastellfarben gestrichenen Bungalows aus Tim Burtons „ Edward mit den Scherenhänden“. Doch die Figur, auf die sich die liebliche Margaret nach der Flucht aus dem beschaulichen Heim einlässt, Walter Keane, kann keine Dinosaurier aus Hecken schneiden. Dafür ist er geschäftstüchtig. Margarets Bilder von Kindern mit riesigen Augen, die „Big Eyes“, spült er in Form von Postkarten und Postern massenweise auf den Markt – und gibt sich als ihr Schöpfer aus. Burtons Verfilmung dieser auf Tatsachen beruhenden Geschichte um die lange betrogene und später rehabilitierte Malerin Margaret Keane macht optisch viel her, psychologisch bleibt „Big Eyes“ jedoch an den bunten Oberflächen kleben.
ÄHNLICHE KRITIKEN
James Gunn :: Guardians Of The Galaxy
Regisseur Gunn, der sein Handwerk bei der Trashfilm-Produktionsfirma Troma gelernt hat, zeigt gelegentlich zu viel Respekt vor der Herkulesaufgabe eines...
Richard Linklater :: Boyhood
Wim Wenders :: Every Thing Will Be Fine
ÄHNLICHE ARTIKEL
Interview mit James Wan, dem Macher von "Saw" und "Insidious"
James Wan, der Regisseur der Horror-Filme "Saw" und "Insidious", würde auch gerne mal eine romantische Komödie drehen. Das, und warum er Angst vor Clowns und Puppen hat, erzählte er Joachim Hentschel im Interview.