C Duncan
„It’s Only A Love Song“
Bella Union (VÖ: 24.1.)
Der Schotte evoziert die Romantik des alten Hollywood.
„Alluvium“, das letzte Album von C Duncan, war eine Reise in eine Eighties-Pop-Traumwelt, ein bisschen psychedelisch, sehr romantisch. Aber nicht romantisch genug! Auf „It’s Only A Love Song“ arrangiert der Schotte nach der Art von Burt Bacharach und addiert die Grandezza des alten Hollywood oder überhaupt ein Gefühl von schwarz-weißen Kinofilmen zu seinem Stil.
Analoge Synths spielen weiterhin eine Rolle, aber die Stars sind die altmodischen Klaviere, edelmütigen Streicher und insgesamt das weit offene Produktionsdesign. Duncan ist ein versierter Komponist; das spürt man in seiner musikalischen Haltung. Wie schön das alles ist! Ständig möchte man seufzen und sich zu Tränen rühren lassen. Etwa bei dem auf Wolken gebetteten „The Space Between Us“.
Diese Review erschien im Rolling Stone Magazin 2/25.