Donky Konga
Mit „Donkey Konga“ feiert Nintendo seinen Einstieg in die Welt der Musikspiele – und das furios. Vor allem aufgrund des genialen Controllers, der mit dem Spiel gebündelt verkauft wird: einer Doppelbongotrommel. Da wird das musikalische Erlebnis tatsächlich fühlbar. Das Spielprinzip ist dabei simpel: Auf einer horizontalen Linie laufen Symbole durch, die mittels Trommeln und (via eingebautem Mikrofon) Klatschen im zum jeweiligen Song passenden Rhythmus korrekt getriggert werden müssen. Einfach also, aber gerade diese Einfachheit ist es, die den Spaß entstehen lässt. Hier wird nicht mit aufwendiger Grafik geprotzt, stattdessen besinnt man sich auf die Videospiel-Urtugend – Geschicklichkeit. Und je nach Schwierigkeitsgrad braucht man davon, neben Rhythmusgefühl, so einiges. So trommelt man sich dann durch Songs wie „Lady Marmelade“, „All The Small Things“, „Locomotion“ oder „Richard III“ von Supergrass, bis man Schwielen an den Händen hat. Und im Mehrspielermodus (bis zu vier Kongas sind anschließbar) multipliziert sich der Spaß, liefert man sich im Call-and-Response-Prinzip wahre Duelle. Mit gewonnen Spielen verdient man sich Münzen, mit denen schwierigere Modi, witzige Trommelsounds und drei kleine Minispiele freigeschaltet werden können. Ein rechtes Spaßpaket, das Nintendo hier auf den Markt wirft So simpel wie genial. (für Gamecube)