G.Love: Überlandtrip durch Amerika

Zwar hat G. Love den & Blues nicht neu erfunden, aber ziemlich spektakulär und radikal verändert: Mit 22 Jahren legte er 1994 sein Debüt-Album von und da hatte der Blues plötzlich einen federleichten HipHop-Rhythmus als Grundlage und viel Erdenschwere verloren. Die Musik von G. Love & Special Sauce rumpelt vergnügt vor sich hin. Ein ähnliches Konzept entwickelten zur selben Zeit DC Basehead und Bobby Sichran, doch von denen ist nichts mehr zu hören. G. Love dagegen hat nun sein zweites Album „Coast To Coast Motel“ veröffentlicht: eine Überlandfahrt durch die USA und nicht nur durch die Südstaaten.

Dabei wurde G. Love in Philadelphia geboren und zog später nach Boston. Statt aber der College-Hardcore-Szene in Boston nachzufolgen, scheint er binnen wenigen Jahren die gesamte Blues-Geschichte eingesogen und beim Hip-Hop gut aufgepaßt zu haben. Allerdings unterlegt er nicht einfach einen Beat, über dem er dann doch wieder nur den alten Blues brummt – nein, in der Musik von G. Love 8C Special Sauce formiert sich eine neue, ziemlich organische Struktur.

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