Im Labyrinth des Schweigens :: Regie: Giulio Ricciarelli
Frankfurt, 1958. Der idealistische Nachwuchs-Staatsanwalt Radmann (Alexander Fehling) will die Wahrheit über die Geschehnisse im größten deutschen Vernichtungslager aufspüren. Doch in den Wirtschaftswunderjahren schaut man lieber nach vorn, als mit der beschämenden Vergangenheit konfrontiert zu werden, und so stößt er auf Widerstände. Was mit der Enttarnung eines ehemaligen Auschwitz-Wärters beginnt, der weiterhin unbehelligt am Gymnasium unterrichtet, endet nach Aktenstudien und Zeugenbefragungen in der Enthüllung des ganzen Gräuels und der kollektiven Schuld. Entlang der Recherche erzählt, ergibt sich die Spannung allein aus der historischen Tragweite. Ordentlich inszeniert, aber eher ein großes Thema als großes Kino.
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