Muff Potter

„Bei aller Liebe“

Hucks Plattenkiste/Indigo (VÖ: 26.8.)

Bratzige Wucht mit vielen erhebenden Momenten

Eine Option: sich von dieser ruhelosen Wucht einfach wegballern lassen. Die Energie, das Zornige und Unbedingte rein affektiv aufnehmen als wohlig-kantiges Brett in einer wie zerfließenden Welt. Oder doch: zuhören. „Angry Pop Music“ nennen das Muff Potter, 1993 in Rheine gegründet und seit 2018 nach neun Jahren Pause wieder aktiv.

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Das hier ist Album Nr. 9. Und das Quartett um Thorsten „Nagel“ Nagelschmidt, nun mit Gitarrist Felix Gebhard, gibt nichts auf einen nostalgischen Blick zurück. Es geht um jetzt, um Vereinzelung, die Würde von Lebewesen, um Wut, billige Parolen – und um die Tönnies-Sauerei in der Nachbarschaft des Studios („Nottbeck City Limits“). Viele erhebende Moment in all dem Gebratze.

Autor: Rüdiger Knopf