
Diese Platte wäre undenkbar, wenn sich Kennan Gudjonsson, der Lebensmensch der Sängerin, nicht 24 Stunden nach ihrem Wunsch nach Trennung das Leben genommen hätte. Er hatte ihren Songs als Produzent Form gegeben, aber die beiden hatten sich auch in einer toxischen Beziehung eingelebt.
Nach zwölf Jahren Stille findet Nina Nastasias bereits auf dem von John Peel gefeierten Debüt, „Dogs“ (2000), zu Perfektion gelangter Stil eine neue Reduktion: eine kaum im Studio bearbeitete Sammlung von Folk-Vignetten, die nachdenklich über Verlust, gebrochene Leidenschaft und die Ambivalenz von Freiheit meditiert. Die emotionale Direktheit ist manchmal kaum zu ertragen – und macht doch die Befreiungshaltung dahinter radikal hörbar.
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Ein Meilenstein der Independent-Musik, erweitert um Peel Sessions und Remixes
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