Pink Floyd

„At Pompeii“

Sony (VÖ: 2.5.)

Der Live-Klassiker „At Pompeii“ von Pink Floyd jetzt endlich auch auf Vinyl.

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Pink Floyd: „At Pompeii“

Einer der berühmtesten Konzertfilme, „At Pompeii“, erscheint erstmals auf LP. Pink Floyd 1972 im Amphitheater in Pompeji. Auch ohne antike Statuen, vulkanartige Landschaften und sengende Sonne ein fast cineastisches Erlebnis. „Echoes“, „Careful With That Axe, Eugene“ und „One Of These Days“ ertönen wie im Studio. Was wohl das größte Kompliment ist, das man dieser Band machen kann.

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Pink Floyd traten im leeren Amphitheater auf. Vielleicht hätte sie italienisches Publikum nur gestört. Das Audio-Remaster hat Steven Wilson übernommen. Der inzwischen wohl fleißigste Restaurator alter Helden.

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Diese Review erschien im Rolling Stone Magazin 5/25.

Welches Equipment verwenden eigentlich …Pink Floyd?

Die Frage nach dem Album für die einsame Insel begegnet Musik-Liebhabern hin und wieder. Ein Album, das bestimmt in manchen Koffer findet, ist „Ummagumma“.

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Reisen wir in eine Stadt, die vor fast 2000 Jahren durch den Ausbruch des Vesuvs unter Vulkanasche begraben wurde. 1972 lieferten Pink Floyd mit ihrem Musikfilm „Pink Floyd: Live at Pompeii“ eine stille, nachdenkliche und irgendwie einsame Antwort auf bunte und laute Aufnahmen wie die des legendären Woodstock-Festivals. Wer „Ummagumma“ kennt oder schon einmal in den Händen gehalten hat, weiß vielleicht, dass die Rückseite der Platte mit einem Foto des in Pompeji verwendeten Equipments versehen ist. Ud darum soll es hier gehen.

Ein Überblick über das Equipment einer der größten Bands aller Zeiten:

Das 1969 erschienene Album „Ummagumma“ feiert dieses Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag.
Das 1969 erschienene Album „Ummagumma“ feiert dieses Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag.

Nagetiere und Avantgarde

„Ummagumma“ besteht genau genommen aus zwei Teilen. Die erste Hälfte ist ein Live-Album. Bis in den späten Achtzigern „Delicate Sound of Thunder“ erschien, war LP 1 die einzige offizielle Live-Aufnahme von Pink Floyd. Die zweite Platte wurde zwischen den vier Bandmitgliedern aufgeteilt. Jeder bekam etwa ein Viertel zugesprochen und durfte diese nach Belieben und ohne große Mitarbeit der anderen füllen. Neben nachgestellten Nagetier-Lauten, einer ziemlich avantgardistischen Aneinanderreihung schottischer Wörter und mehr oder weniger rhythmusgebenden Naturgeräuschen findet sich auch der vergleichsweise sehr zugängliche Titel „The Narrow Way“ von Gilmour auf der Platte. Pink Floyd waren schon immer experimentierfreudig und genau das machte sie zu einer der wegweisenden Bands des 20. Jahrhunderts.

„The Black Strat“

David Gilmour liebt seine „Black Strat“. 1970 kaufte er das ein Jahr zuvor erschienene Modell, nachdem seine Gitarre samt des restlichen Equipments nur kurze Zeit zuvor gestohlen wurde. Ironischerweise war seine „Black Strat“ ursprünglich nicht schwarz, sondern eine Fender Stratocaster mit Sunburst-Lackierung, im Laden wurde sie aber einfach schwarz angepinselt. David Gilmour gefiel das offensichtlich und machte sie zu seiner Hauptgitarre – zumindest zu Beginn des Aufstiegs von Pink Floyd.

Obwohl Gilmour früher von Fender-Gitarren geträumt haben muss – all jene, die er bewunderte, hielten schließlich eine in den Händen –, hat sich seine Gitarren-Sammlung über die Jahre hinweg natürlich auch über das Haus Fender hinaus entwickelt. Er soll unter anderem auch Gibson Les Pauls und eine schwarze Gretsch Duo-Jet besitzen.