Sharon Van Etten & The Attachment Theory

„Sharon Van Etten & The Attachment Theory“

Secretly/Cargo (VÖ: 7.2.)

Hypnotische Hymnen der großen Songschreiberin.

Schade, dass Sharon Van Etten irgendwann damit begonnen hat, ihre Musik mit einem Enya-haften Hall-Effekt zu ummanteln. Da kann schon mal der Eindruck entstehen, dass die Songschreiberin zwischen Genialität und Gleichklang schwankt. Doch ist Van Etten stilistisch viel wandlungsfähiger, als die Oberfläche ihrer Alben vermuten lässt. Im Vergleich zu ihrem letzten Werk, dem gravitätischen „We’ve Been Going About This All Wrong“ (2022), wirkt sie diesmal befreiter, verspielter, angriffslustiger. Was wohl an der größeren Rolle ihrer Band liegt. Nicht ohne Grund tritt die Künstlerin jetzt als Sharon Van Etten & The Attachment Theory in Erscheinung.

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„Live Forever“ steigert sich über einem subtil-hypnotischen Synth-Pattern zu einer von Van Ettens grandiosesten Hymnen. Genauso berauschend sind mindestens noch der zackig groovende New-Wave-Disco „I Can’t Imagine (Why You Feel This Way)“, das Post-Punk und Psychedelic Pop verschränkende „Indio“ und der somnambule Abgesang „Fading Beauty“.

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Diese Review erschien im Rolling Stone Magazin 2/25.