Violent Cop :: Regie: Takeshi Kitano
Das irrwitzige, Maßstäbe setzende Regie-Debüt von Takeshi Kitano („Hana-Bi“) in der Neuauflage.
Das Regiedebüt von Takeshi Kitano bleibt auch 20 Jahre später einer der irrwitzigsten Filme der Kinogeschichte. Ursprünglich nur als Darsteller vorgesehen, übernahm der damals schon in Japan sehr populäre Komiker, Moderator und Schriftsteller auch die Inszenierung. Dabei irritierte er mit einem Minimalismus aus statischen Kameraeinstellungen, knappen Dialogen und einem meditativen Rhythmus. Vor allem etablierte Kitano in „Violent Cop“ eine brutale Komik, mit der er die Rituale der Polizei-Thriller aus Hollywood und das Pathos der Yakuza-Filme seiner Heimat lakonisch bis zur Schmerzgrenze ironisiert. Mit dem Blick eines traurigen Clowns, der Seelenruhe eines Buddhas und dem Lächeln eines Narren ist sein Ermittler bei der Mordkommission eine Art Gegenpol zu Clint Eastwoods „Dirty Harry“. Azuma und sein neuer, unerfahrener Partner Kikuchi (Makoto Ashikawa) untersuchen den Tod eines Drogendealers. Sie kommen dem Auftragskiller Kiyohiro (Hakuryu) auf die Spur, der schließlich auf Azuma einen Anschlag verübt und Akari entführt, die von einigen durchgeknallten Junkies vergewaltigt wird. Azuma, von seinem korrupten Chef suspendiert, besorgt sich illegal einen Revolver und beginnt einen Rachefeldzug, bei dem der zuvor trockene Humor einem gespenstischen Fatalismus weicht. Die wieder aufgelegte DVD wird im japanischen Original mit deutschen Untertiteln angeboten, was zu empfehlen ist, da die Synchronisation von asiatischen Filmen selten taugt. (RApid eye Movement/ALIVE)
Regie: Robert Schwentke
Der pensionierte CIA-Agent Frank (Bruce Willis) entgeht knapp dem Mordanschlag eines Killerkommandos. Weil auch seine ehemaligen Kollegen auf der Abschussliste stehen, rauft sich das alte Team zur Gegenwehr zusammen. Der Thriller des deutschen Regisseurs Robert Schwentke („Flightplan“) setzt trotz massiver Action mehr auf Spaß als auf plausible Spannung. Extras: Audiokommentar, weitere Szenen. (CONCORDE)
Regie: Todd Phillips
Wegen des Möchtegern-Schauspielers Ethan (Zach Galifianakis) verpasst der erfolgreiche Architekt Peter (Robert Downey Jr.) sein Flugzeug. Weil seine Frau aber kurz vor der Niederkunft ist, setzt er sich trotzdem mit der Nervensäge in einen Mietwagen. Der Chaostrip eines Spießers mit einem Spinner ist zwar ein uraltes Sujet, das „Hangover“-Regisseur Todd Phillips vor allem mit dem verbalen Schlagabtausch seiner bravourös aufgelegten Stars jedoch erfrischend aufpoliert hat. Ohne Extras. (WARNER)