Rock am Ring/Rock im Park: Mehr Diversität und Gender-Gerechtigkeit

Die Veranstalter der Zwillingsfestivals haben in einem Statement auf die heftige Kritik reagiert, Musikerinnen zu benachteiligen.

Die Initiative Music Women Germany will Gleichberechtigung von Frauen in der Live- und Musikbranche und hat nachgewiesen, dass in den letzten Jahren weit über 90 Prozent der Künstler, die bei den größten deutschen Festivals – Rock am Ring und Rock im Park – auf den Bühnen standen, männlich waren.

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Die Veranstalter wurden inzwischen mehrfach mit diesen Ergebnissen konfrontiert, die tatsächlich bereits in den letzten Jahren auch für das Line-Up anderer Festivals in Deutschland diskutiert wurden. Nun kommt aus der Chefetage der Live-Events ein Statement, das deutliche Besserung in Aussicht stellt.

Oft sind den Veranstaltern die Hände gebunden

In einer längeren Instagram-Story hieß es, dass man die Botschaft verstanden habe. „Es ist höchste Zeit, dass sich hier was ändert und wir setzen uns auch dafür ein, denn wir möchten ebenfalls mehr Diversität auf Bühnen sehen“, war zu lesen.

Dennoch gaben die Veranstalter zu erkennen, dass dies wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen auch Zeit benötige. „Uns sind öfter als man denken möchte hierzu die Hände gebunden, darum setzen wir aber das Thema auf die Agenden in unserem Arbeitsumfeld und sind auch dankbar, dass ihr es zum Thema macht, denn Worten folgen Taten.“

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Zugleich betonte man: „Wir lehnen keine Bands und Künstler:innen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft, Sexualität o.Ä. ab. Diskriminierung hat bei Rock am Ring und Rock im Park keinen Platz.“

In diesem Jahr werden die beiden Festivals wie auch schon 2020 aufgrund der nach wie vor anhaltenden Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die 35. Ausgabe von Rock am Ring und die 25. Ausgabe von Rock im Park werden nun vom 03. bis 05. Juni 2022 abgehalten. Musikerinnen/Musiker und Bands wurden bereits angekündigt.

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