Roger Waters arbeitet an erstem Solo-Album seit 25 Jahren

Gemeinsam mit Radiohead-Produzent Nigel Godrich arbeitet der Ex-Pink-Floyd-Musiker an seiner ersten Solo-Platte seit 1992. Bei uns gibt es eine Hörprobe.

„Amused to Death“ aus dem Jahr 1992 ist bislang die letzte waschechte Solo-LP von Roger Waters. Das Konzeptalbum sollte als Medienkritik verstanden werden und basiert auf dem gleichnamigen Buch von US-Medienwissenschaftler Neil Postman.

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Der ehemalige Pink-Floyd-Musiker stellte musikalisch die Frage, ob der Mensch sich durch den permanenten Konsum der Massenmedien – die ihm vorgaukeln, er könne alles zu jeder Zeit bekommen – die eigene Existenzgrundlage entzieht. Dabei verdammte er moderne Kriegsberichterstattung genauso wie den grassierenden Boom von dumpfen Musicals.

Neue Platte ist schon fast fertig

Doch nun will Waters nachlegen, seit Wochen befindet er sich mit Radiohead-Produzent Nigel Godrich im Studio, um an neuen Songs zu arbeiten. Auf Instagram postete er ein kleines Video, in dem er vor den Reglern an der Gitarre spielt – athletisch begleitet von Godrich.

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„Wir haben schon eine Menge im Kasten“, sagte Waters bereits vor einigen Tagen in einem Interview. „Nigel ist wirklich wahnsinnig gut. Er sagte zu mir: ‚Die Leute wollen immer diese langen Aufnahmen machen. Aber wie lange war ‚Dark Side Of The Moon‘?‘ Da sagte ich: ’38 Minuten!’“

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Perfekte Zusammenarbeit im Studio

Der Arbeitsprozess zwischen Waters und Godrich scheint auch wie im Schlaf zu funktionieren, wie der Musiker in dem Gespräch erzählte. „Ich schrieb das ganze Ding, ein Teil bestehend aus einem Flug mit magischem Teppich, ein paar politischen Wutausbrüchen und auch jeder Menge Strapazen“, so Waters. „Ich spielte das dann Nigel vor und er sagte: ‚Oh, ich mag diesen (zwei minütigen) Teil und dieses Stück.‘ Und so arbeiten wir.“

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In der letzten Zeit fiel Waters vor allem auch durch heftige politische Schelte auf. Den designierten US-Präsidenten Donald Trump verglich er noch während des Wahlkampfes mit Adolf Hitler. Der Musiker machte seine Meinung auch beim „Desert Trip“-Festival deutlich, in dem er auf der Leinwand den Satz „Trump Is A Pig“ in Großbuchstaben aufleuchten ließ.

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