Schriftsteller Wiglaf Droste mit 57 Jahren gestorben

Der Autor und Satiriker, der auch für den ROLLING STONE schrieb, ist einer kurzen, schweren Krankheit erlegen.

Schriftsteller und Sänger Wiglaf Droste ist im Alter von 57 Jahren verstorben. Das meldet am Donnerstag (16. Mai) die „Leipziger Volkszeitung“. Droste sei, wie seine Familie übermittelt hatte, am Mittwochabend in der Stadt Pottenstein (Franken) einer „kurzen, schweren Krankheit“ erlegen.

Droste, den viele Leser des ROLLING STONE auch als Autor im Blatt kennenlernen durften, schrieb bis zuletzt an neuen Texten, lebte in Pottenstein und Leipzig. Als Kolumnist der „Jungen Welt“ begeisterte er seit 2011 die Leser mit pointierten Weltbeobachtungen.

Der gebürtiger Herforder (Nordrhein-Westfalen) schrieb auch für „taz“ und „Titanic“, verfasste zudem zahlreiche Bücher. Eine besondere Verbindung pflegte er mit Koch Vincent Klink. Mit ihm schrieb er zahlreiche Texte über Wein, Wurst und andere Delikatessen. Gemeinsam brachten sie auch die Zeitschrift „Häuptling Eigener Herd“ heraus.

Droste wurde für sein schriftstellerisches Werk mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis (2015). 1987 reüssierte er auch als Sänger mit Bela B. von den Ärzten: „Grönemeyer kann nicht tanzen“. Zahlreiche Platten folgten, mit Titel wie „Das Paradies ist keine evangelische Autobahnkirche“

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