So fand Billy Idol zu seinem erwachsenen Sohn

In der Dokumentation „Billy Idol Should Be Dead“ spricht die Familie über unerwarteten Zuwachs.

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Stellen Sie sich vor, Sie fänden plötzlich heraus, Ihr biologischer Vater ist in Wahrheit Billy Idol. Der Rockmusiker gewann so tatsächlich einen Sohn dazu. Eine neue Dokumentation geht genauer darauf ein.

Im neuen Film des schwedischen Regisseurs Jonas Åkerlund spielt neben seiner Karriere auch die Familie des Musikers eine Rolle.

„Billy Idol Should Be Dead“ offenbart dabei Details aus der Geschichte um Brant, einem Sohn, von dem Idol lange Zeit nichts wusste. Erst vor wenigen Jahren erfuhr er von der Existenz des mittlerweile erwachsenen Mannes, der während der Tour zum Album „Rebel Yell“ (1983) entstand.

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Im Film erzählt Billy Idols Tochter Bonnie von der Entdeckung. „Mein Mann hat mich zu Weihnachten mit einem DNA-Analyseset überrascht“, berichtet sie. Über dieses lässt sich die regionale Herkunft aufdröseln, ebenso aber kann man über zugehörige Datenbank Kontakt zu Verwandten aufnehmen.

Bonnie wollte, als sie selbst Mutter wurde, mehr über die Familiengeschichte herausfinden. „Einige Wochen später habe ich die Ergebnisse bekommen und dachte mir: ‚Wer ist das?‘ Dieser Brant. In seiner Beschreibung stand nur: ‚New York, 1985, ich suche nach meinem biologischen Vater.‘ Und ich dachte mir: ‚Was?‘“

Brant erfuhr durch seinen DNA-Test, dass der Mann, den er für seinen Vater gehalten hatte, nicht mit ihm verwandt ist. „Ich habe meine Mutter gefragt, ob die Chance besteht, dass Mark nicht mein biologischer Vater sei“, schildert er in „Billy Idol Should Be Dead“ seine Seite der Geschichte. „Und sie sagte: ‚Nun ja, es ist wirklich verrückt, aber als wir  uns einmal getrennt haben, da habe ich ein Wochenende mit Billy Idol verbracht.‘“

Brant ist jetzt Teil der Familie

Billy Idol soll Brant Broad, der inzwischen den Nachnamen seines berühmten Vaters angenommen hat, in seine Familie aufgenommen haben. So nahm er den verlorenen Sohn mit dem Rest seiner Familie 2023 zur Enthüllung seiner Plakette auf dem Hollywood Walk Of Fame mit. Auch als Großvater seiner neu entdeckten Enkel soll er präsent sein. Brant beschreibt den Sänger in der Dokumentation als „guten Mann“, der „seine Familie liebt“.

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Billy Idol: „Mir hat es immer Spaß gemacht, ein Vater zu sein. Ich wollte immer einen Jungen und ein Mädchen, und ich habe mich zu einem Jungen und einem Mädchen durchgemogelt. Auf eine verrückte Art und Weise habe ich erreicht, was ich mir vorgenommen habe.“

Bis dato war der 69-Jährige davon ausgegangen, lediglich zwei Kinder zu haben: Bonnie aus einer Beziehung mit Linda Mathis sowie Willem zusammen mit Perri Lister. „Als ich Brant mit Bonnie und Willem gesehen habe, hatten sie alle denselben schrulligen Humor“, erinnert sich Billy Idol. „Da konnte ich sehen, dass er wirklich mein Sohn ist.“

Einblicke in Billy Idols Leben

„Billy Idol Should Be Dead“ feierte seine Premiere beim Tribeca Film Festival. Teil der Dokumentation sind bislang nicht bekannte Archivaufnahmen und persönliche Interviews mit Idol sowie seinem engsten Umfeld, darunter seine mittlerweile verstorbene Mutter. Der Film folgt seinem Aufstieg, ebenso zeigt er aber auch die dunklen Zeiten von Idols Heroinabhängigkeit sowie seinem schweren Motorradunfall im Jahr 1990.