Tony Iommi mit Gitarren-Solo bei Black-Sabbath-Ballett in London
Black Sabbath in Reich der Hochkultur. Auch Brian May feiert den Auftritt des Metal-Pioniers.
Ein magischer WOW-Moment für Hardrock- und Tanzfans gleichermaßen: Tony Iommi, legendärer Gitarrist und Gründungsmitglied von Black Sabbath, stand nach dem Abschieds-Konzert von Ozzy Osbourne Anfang Juli mal wieder auf der Bühne. Es war allerdings keine normale Rock-Show.
Bei einer Vorstellung von „Black Sabbath – The Ballet“ am Mittwochabend (22. April) im „Sadler’s Wells Theatre“ in London sorgte Iommi für Gänsehaut, als er überraschend zur Gitarre griff und das ikonische Solo zu „Paranoid“ spielte – als fulminanten Abschluss des Abends.
Brian May feiert Tony Iommi
Unter den begeisterten Zuschauern befand sich auch Iommis Freund, der Queen-Gitarrist Brian May. Er teilte den Auftritt auf Instagram mit Videos und einer emotionalen Hommage:
„Alle Achtung! Der wahre Vater des Heavy Metal ließ seine Gitarre heute Abend im Sadler’s Wells singen wie ein Vogel. Tony Iommi, dazu ein 40-köpfiges Orchester und 50 Tänzer – das war das Sahnehäubchen auf einer großartigen Produktion von Black Sabbath – The Ballet. Bin stolz, dieses unendlich bescheidene und großzügige Genie meinen Freund zu nennen.“
Das von der Birmingham Royal Ballet inszenierte Stück verbindet klassische Tanzkunst mit dem Wumms der Musik von Black Sabbath.
Nach der ausverkauften Premiere in der Heimatstadt der Band und einer erfolgreichen UK-Tour 2023 folgten internationale Aufführungen, darunter der US-Start beim „Virginia Arts Festival“ im Mai 2024.
Neubearbeitung von „Black Sabbath – The Ballet“
Für die 2025er-Aufführungen wurde die Produktion umfassend überarbeitet – mit neuem Audiomaterial aus Interviews mit Sharon Osbourne und eingefleischten Sabbath-Fans.
Dazu kommt laut den Veranstaltern eine „geschärfte“ Soundgestaltung, die das Publikum „mit voller Lautstärke“ in ein „elektrisierendes Zusammenspiel von Rock und Tanz“ eintauchen lassen soll.
Das Stück läuft in London noch bis zum 25. Oktober und zieht anschließend weiter ins Edinburgh Festival Theatre, wo vom 30. Oktober bis 1. November vier Vorstellungen geplant sind.
Wie heißt es so schön in der UK-Presse: Ein Hauch von Heavy Metal in der Welt des Balletts – und ein Beweis dafür, dass Tony Iommis Riffs auch 50 Jahre nach „Paranoid“ nichts von ihrer Magie verloren haben.