TV-Tipp: „Elvis & Nixon“ – Berühmte Männer beim Eiertanz

Der Film erzählt die Geschichte einer legendären Begegnung.

Im Jahr 1970 setzt sich Elvis Presley in den Kopf, die Jugend vor den größten Gefahren zu schützen (Drogen! Hippie-Kultur!). Dafür will er mit US-Präsident Richard Nixon sprechen. Gemeinsam mit seinem besten Freund Jerry taucht er vor dem Weißen Haus auf und bittet um Audienz, um zum Sonderermittler des FBI ernannt zu werden. Nichts für Nixon – aber dann will ausgerechnet eine seiner Töchter ein Autogramm vom King. Und so sagt der Präsident doch noch zu…

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Der Plot von „Elvis & Nixon“ klingt unglaublich, doch tatsächlich kam es im Dezember 1970 zu einem Treffen zwischen dem ersten Mann des Staates und dem ersten Mann der Rockkultur. Das Foto der beiden gilt seit vielen Jahren als das begehrteste, das im Nationalarchiven der USA angefragt wird.

Der Film von Liza Johnson bezieht seinen Reiz aus der natürlich urkomischen Verschiedenheit der beiden Männer und ihren Vorstellungen, wie die USA auszusehen habe. Beide liefern sich ein sehr verschrobenes Duell, bei dem jedes kleine Detail den anderen auszustechen hat.

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So schwankt „Elvis & Nixon“ irgendwo zwischen manchmal etwas alberner Tragikomödie und (zahmer) Politsatire. Der in jeder Rolle glänzende Michael Shannon gibt Elvis eine ganz eigene, markante Statur, während Kevin Spacey – nur wenige Jahre vor den Missbrauchsvorwürfen – Nixon eine brüchige Saturiertheit verleiht. Viel wird hier nicht erzählt, denn viel gibt diese Begebenheit nicht her. Doch der Spaß liegt hier natürlich in den Details.

„Elvis & Nixon“, 30. Januar – 0.20 Uhr, Tele 5

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