Der neue „Twin Peaks“-Trailer spielt dreist mit der Sehnsucht der Fans

„Twin Peaks“-Komponist Angelo Badalamenti legt sich für den Trailer geradezu in seinen Soundtrack hinein - aber das ist eigentlich schon alles, was man sieht.

Im nächsten Jahr wird die langerwartete dritte Staffel von „Twin Peaks“ endlich Premiere feiern. Während Sender Showtime sich mit Gerüchten um den Inhalt der neuen Folgen bedeckt hält, gibt es nun einen ersten Teaser-Trailer. Der – so viel sei erzählt – nicht unbedingt viel verrät.

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In dem kurzen Clip – es handelt sich bereits um das zweiten Vorschau-Video – sind im Grunde keine Szenen aus der Serienhandlung zu entdecken. Stattdessen beobachten wir lediglich Komponist Angelo Badalamenti, seit vielen Jahren Lynchs Hauskomponist und verantwortlich für den längst kultisch verehrten „Twin Peaks“-Score der ersten beiden Staffeln (der Original-Soundtrack ist übrigens inzwischen auch in einer schönen Fassung erneut auf Vinyl erschienen).

Keine Hinweise auf die neuen „Twin Peaks“-Folgen

Man sieht den in Würde gealterten Musiker, wie er am Klavier sitzt und das berühmte „Laura Palmer“-Thema spielt. Dabei legt sich Badalamenti förmlich hinein in die Melodie, schließt die Augen, genießt die Atmosphäre. Zu sehen ist im Hintergrund ein Waldabschnitt und später noch das ikonische Antlitz der ermordeten Schulschönheit. Im Grunde erinnern diese Szenen lediglich nostalgisch an das, was eh schon jeder Fan kannte, weswegen der neue Trailer eher eine Enttäuschung ist.

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Möglicherweise ist das Video aber doch nur ein Teaser für den ersten Trailer, der in den nächsten Tagen ins Netz gestellt werden könnte. Der Chef von Showtime deutete zuletzt bereits in einem Interview an, dass „Twin Peaks“ auf recht unkonventionelle und überraschende Art und Weise präsentiert werden könnte.

Möglicherweise läuft ein Pilot-Film im Kino oder die Vermarktung findet vor allem im Internet statt. Das allerdings dürfte so gar nicht im Interesse von David Lynch sein, der sich schon vor einigen Jahren in einem kleinen Video über die Rezeptionstechniken jüngerer Kino- und Fernsehzuschauer lustig gemacht hat.

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