Bono: Morddrohungen gegen ihn und seine Familie in der Vergangenheit

Nachdem er in den 80ern bei einem Auftritt in Arizona Partei für Martin Luther King ergriffen habe, habe man ihm gedroht, er werde die Bühne nicht mehr lebendig verlassen, erzählte Bono.

Bono und seine Familie haben im Laufe seiner Karriere mehrmals Todesdrohungen erhalten. Das sagte der U2-Sänger auf einem Literaturfestival in der englischen Stadt Cheltenham. Dies habe auch am politischen Aktivismus seiner Band gelegen. So habe die erste Drohung in Verbindung mit dem U2-Song „Pride (In the Name of Love“) gestanden, der vom US-Bürgerrechtler Martin Luther King handelt.

U2 im Film:

U2 sei in den Achtzigern im US-Bundesstaat Arizona auf Tour gegangen, als dort gerade eine Debatte um einen Feiertag zu Ehren von King tobte, erzählte Bono. Der Bundesstaat habe den Feiertag nicht einführen wollen, er habe auf der Bühne für den Martin Luther King Day Stellung bezogen. Daraufhin habe er eine Drohung erhalten, dass er, wenn er den gesamten Songtext singe, nicht lebendig bis zum Ende des Songs kommen würde.

Bono sagte, er habe sich halb hingekniet und während der Performance die Augen geschlossen. Als er die Augen wieder öffnete, sei ihm klar geworden, dass Bassist Adam Clayton die ganze Zeit schützend vor ihm gestanden habe. „Er war die ganze Strophe lang da gewesen“, sagte Bono.

In seinen Memoiren schreibt Bono auch darüber, dass in den Neunzigern ein Gangleader in seiner Heimatstadt Dublin geplant habe, seine Töchter zu entführen. Die Leute des Gangsters „hätten schon mehrere Monate lang unsere Häuser ausgekundschaftet und einen aufwendigen Plan entwickelt.“

Bono hatte auf dem „The Times and The Sunday Times Cheltenham Literature Festival” seine Memoiren vorgestellt. Diese erscheinen am 1. November unter dem Titel „Surrender: 40 Songs, Eine Geschichte“.

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