18 großartige Prince-Rip-Offs

18 Songs, die Prince’ Einfluss widerspiegeln – von Cherrelle bis Uptown Funk: Hommagen, Kopien und purpurne Inspirationen

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Im Laufe von mehr als 40 Jahren hat kaum ein Künstler so viele Felder mit so viel Stil und Eleganz abgedeckt wie Prince. Allein der Umfang seiner Kreativität und Verwandlung zwischen 1980 und 1987 ist so gewaltig, dass die meisten Sänger, die mit Prince’ Einfluss kokettieren, nur einen Aspekt seiner Kunst widerspiegeln. Vielleicht gelingt es, seine Balladen, seinen zerrenden Funk, seinen kreischenden Rock oder seine elektronischen Kompositionen nachzuahmen. Aber niemand kann alles. Die folgende Liste dient als Teilkarte von Prince’ Einfluss auf die Popmusik der letzten drei Jahrzehnte. Chronologisch geordnet nach Songs, die Tiefe und Breite seiner Reichweite zeigen.

Cherrelle, „I Didn’t Mean to Turn You On“ (1984)

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Das Superproduzenten-Duo Jimmy Jam und Terry Lewis waren durch ihre Zeit bei The Time bekannte Weggefährten von Prince. Also mag es ein wenig weit hergeholt sein, eine ihrer Produktionen in diese Liste aufzunehmen. Aber Cherrelles Debütsingle von 1984 hat eine Frechheit, die stark an Prince’ dezentere Flirts erinnert. Und die spitzen Synthesizer bringen sofort „1999“ in den Sinn. Mariah Careys Cover für den Soundtrack zu ihrem 2001-Megaflop „Glitter“ behielt das Original-Backing bei und sorgte so dafür, dass der Minneapolis Sound auch im neuen Jahrtausend lebendig blieb.

Shalamar, „Dancing in the Sheets“ (1984)

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Shalamar bewegten sich fließend mit dem Sound der Zeit. Die Gruppe tauchte in der Disco-Hochzeit auf und war erfolgreich. Doch 1984 herrschte Prince’ Synth-Funk, und Shalamar passten sich an. „Dancing in the Sheets“ übernimmt sein Hauptriff direkt aus „1999“. Auch der Gesang in den Strophen folgt den Konturen von Prince. Die Zuhörer störte der Diebstahl nicht. Der Song wurde ein Top-20-Hit in den Popcharts.

Phil Collins, „Sussudio“ (1985)

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„Sussudio“ basiert ebenfalls auf der unauslöschlichen Synth-Linie von Prince’ „1999“. Collins packt weitere Elemente auf dieses Fundament. Einen treibenden Beat, federnde Bläser, metallisches Gitarrenschrammen. Und am wirkungsvollsten: das erfundene Wort, das dem Track seinen Titel gibt.

Ready for the World, „Oh Sheila“ (1985)

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Diese mitreißende Single von 1985 stammt weder von Prince. Noch handelt sie von seiner engen Mitarbeiterin Sheila E.. Auch wenn sie mindestens eine der beiden zunächst täuschte. Der Legende nach fragte Sheila, als „Oh Sheila“ im Radio lief, Prince, wann er das geschrieben habe. („Hab ich nicht“, antwortete er.) Mit seiner manischen Energie, fiebrigen Basslinie und dem Fokus auf eine verlorene Geliebte stieg der Song bis an die Spitze der Hot 100. Auch wenn viele ihn bis heute für einen Prince-Track halten.

Zapp & Roger, „Itchin for Your Twitchin“ (1985)

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Obwohl „Itchin for Your Twitchin“ nach „Purple Rain“ erschien, feiert es Prince’ ausgelassene frühe Achtziger, das unaufhaltsame Pop-Funk-Gebräu von „Dirty Mind“, „Controversy“ und den Time-Alben. Zapps Hauptzugabe zu Prince’ perfektem Mix aus federndem Bass, flackernden Gitarren und treibendem Rhythmus ist Wucht: Der Track eröffnet mit einem derben, auffälligen Trommelgewitter.

Natural Selection, „Do Anything“ (1991)

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Das Duo aus Minneapolis ritt mit dem schwungvollen Beat und dem New-Jack-Swing von „Do Anything“ fast bis an die Chartspitze (Platz Zwei). Die Mischung aus funky Attitüde und Frederick Thomas’ verblüffend ähnlicher Stimme zu Prince führte bei Radiohörern oft zu „Wer ist das?“-Momenten. Spätestens wenn Prince’ „Cream“ kam, das zeitgleich überall lief, klärte sich die Verwirrung. (Prince-Muse Ingrid Chavez rappte in der Originalversion, musste aber nach dem Majorlabel-Deal entfernt werden.)

Beck, „Debra“ (1999)

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Diese Soul-Balladen-Persiflage vom Album „Midnite Vulture“s beginnt mit einer JC-Penney-Szene und wird dann immer skurriler, während Beck versucht, eine Frau und ihre Schwester zu verführen. Prince-Fans sehen den Song direkt in der Tradition von Balladen wie „Adore“. Beck selbst erklärte aber, dass der Vibe eher von Neunziger-R&B inspiriert sei. „Diese Mischung aus Romantik und unverschämter Sexualität existiert im Rock nicht“, sagte er 2005.

Maxwell, „Fortunate“ (1999)

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Neo-Soul-Künstler liebten Prince’ Balladen – von „Do Me, Baby“ über „How Come U Don’t Call Me Anymore?“ bis „Adore“. „Fortunate“ bekennt sich offen zur Letzteren, mit einem wortlosen Falsett-Lauf nach oben. Geschrieben und produziert von R. Kelly, überließ er den Song Maxwell, der damit einen Top-5-Hit landete.

D’Angelo, „Untitled (How Does It Feel)“ (2000)

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„Untitled“ ist nur einer von D’Angelos vielen Prince-Tributes: Er sampelte Prince’ Drums in „Africa“, coverte die B-Seite „She’s Always in My Hair“ und kanalisierte ihn erneut auf „Another Life“.

Beyoncé, „1 + 1“ (2001)

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„1 + 1“, mitgeschrieben von The-Dream, ist im Grunde Beyoncés Version von „Purple Rain“. Außerdem interpolierte sie Prince’ „If I Was Your Girlfriend“ in ihrem Vers zu Jay-Zs „’03 Bonnie and Clyde“.

Robyn, „Should Have Known“ (2002)

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„Should Have Known“ zeigt Prince’ minimalistische Seite: praktisch nur Drumcomputer und ein einzelnes Keyboard-Riff. Robyn veredelt den Gesang, schichtet Spuren übereinander, gleitet mühelos ins Melisma – ganz im Stil von „Forever in My Life“ aus „Sign O’ The Times“.

Outkast, „Prototype“ (2003)

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Auf Speakerboxxx/The Love Below wandte sich Andre 3000 fast ganz vom Rap ab und konzentrierte sich auf gitarrenbetonte Sounds und leichten Gesang. Mit funky Bass, trägen Riffs und verschlepptem Refrain ehrt „Prototype“ Prince von Anfang bis Ende.

Justin Timberlake, „Sexy Ladies“ (2006)

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Nach Prince’ Tod sagte Timberlake, dass Prince „irgendwo in jedem Song steckt, den ich je geschrieben habe“. Schon „FutureSex/LoveSounds“ klang wie ein einziges Prince-Tribut. Besonders „Sexy Ladies“, das wehmütige „(Another Song) All Over Again“ und das Drum-Machine-starke „Until the End of Time“ tragen unverkennbar seine Handschrift.

The-Dream, „Yamaha“ (2010)

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The-Dreams frühe Solowerke sind eine Liebeserklärung an Prince. „Fast Car“ borgt sich den Drum-Sound von „Erotic City“. Auf „Yamaha“ taucht ein ähnliches Rauschen auf, die Keyboard-Riffs von „F.I.L.A.“ erinnern an „The Beautiful Ones“, und sogar seine „Nikki“-Songs spielen auf Prince’ „Darling Nikki“ an.

The Weeknd, „Glass Table Girls“ (2011)

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Oft mit Michael Jackson verglichen, trugen Abel Tesfayes frühe Mixtapes doch klar Prince’ Handschrift: Falsett über kalten, klaustrophobischen Klangwelten. „Glass Table Girls“, reduziert auf Drums und Gesang, greift zurück auf „Something in the Water (Does Not Compute)“ aus 1999.

Miguel, „Arch N Point“ (2012)

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Sein Debütalbum war glatter R&B, doch erst mit Kaleidoscope Dream und einer Mischung aus verzerrten Gitarren und Sex-Aura fand Miguel Kritikerlob. „Arch N Point“ ist dafür exemplarisch: rohe Riffs, getrieben von Libido.

Moodymann feat. Andres, „Lyk U Used 2“ (2014)

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Zwei Detroit-Dance-Veteranen erschufen hier eine der besten Prince-Huldigungen des Jahrzehnts. Die Mischung aus Menschlichem und Maschinellem, die lüsterne wie vorwurfsvolle Stimme – ganz so, wie es Prince oft meisterte: „You don’t even call my name like you used to / You don’t even scream for more.“

Mark Ronson ft. Bruno Mars, „Uptown Funk“ (2014)

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Zwar musste Ronson wegen Ähnlichkeiten auch die Gap Band als Co-Autoren aufführen, doch der Song steckt voller Zutaten, die Prince einst in den Mainstream brachte: zersplitterte Gitarren, abtauchende Synths, elektronische Handclaps. Nur die schweren Bläser passen nicht ganz – Prince bevorzugte geschmeidigere Arrangements. Und natürlich hatte er selbst 1980 auf Dirty Mind bereits eine Ode an „Uptown“ geschrieben.