Tortoise überraschen mit „Oganesson Remixes“
Auf der EP finden sich fünf Remixe der kürzlich erschienenen Tortoise-Single „Oganesson“. Im Herbst komm dann eine neue LP.
Seit 2016 gab es quasi nichts mehr zu hören von Tortoise. Im März brachte die experimentelle Band aus Chicago dann mit „Oganesson“ einen neuen Song heraus. Den haben die Musiker nun für eine neue EP mit dem Titel „Oganesson Remixes“ fünf mal neu abgemischt.
Das Mini-Album ist seit Dienstag (24. Januar) digital zu hören und ab 05. September auf Vinyl erhältlich. Die Neuversionen von „Oganesson“ wurden von Mitstreitern und Freunden der Musiker produziert, darunter Poet und Aktivist Saul Williams, Mastering Engineer Heba Kadry, Black-Keys-Schlagzeuger Patrick Carney, Broken Social Scene und Makaya McCraven (der ebenfalls beim Label International Anthem veröffentlicht).
Die Remix-EP ist so etwas wie der Vorbote für eine neue Studioplatte von Tortoise, die im Herbst erscheinen wird.
Tortoise sind ihr eigenes Genre
Die Band besteht aus Jeff Parker, Dan Bitney, Douglas McCombs, John Herndon und John McEntire und machte seit Anfang der 90er Jahre Furore mit ihrer Mischung aus Jazz, Dub, Krautrock, Minimal Music und elektronischer Musik. Viele Tracks sind reine instrumentale, geradezu schwebende Klanglandschaften.
Die Mitglieder wechseln im Studio und live oft die Instrumente, wodurch eine organische, fließende Band- Dynamik entsteht. „Millions Now Living Will Never Die“ (1996) und „TNT“ (1998) gelten als Meisterwerke eines Fusion-Genres, das Tortoise nahezu selber erschaffen haben. Insgesamt nahm die Gruppe lediglich sieben Platten auf. 2016 erschien zuletzt „The Catastrophist“.